Gelsenkirchen. Schalke 04 liegt im Rennen um die Schale nur zwei Punkte hinter Borussia Dortmund zurück. Können Raul, Huntelaar und Co. letztlich die Meisterschale in den königsblauen Himmel recken? Der Meistercheck beantwortet dazu die wichtigsten Fragen.

Die Stimmung:

Im Gegensatz zur letzten Saison herrscht in der Schalker Arena Festtagstimmung. Dabei mussten die "Knappen" schon zu Beginn der Saison mit der Burnout-Erkrankung von Trainer Ralf Rangnick einen herben Dämpfer einstecken. Doch die Hoffnung auf die guten alten Zeiten wurde mit der Rückkehr von Huub Stevens geweckt. Der effiziente und erfolgreiche Fußball begeistert die Schalker Fans.

Die Erwartung:

Die Teilnahme an der Champions League in der vergangenen Saison hat die Anhänger von Schalke hungrig auf europäischen Spitzenfußball gemacht. Die Qualifizierung für den europäischen Wettbewerb sollte am Saisonende mindestens herausspringen. Zwar agiert Schalke manchmal wie ein künftiger Meister, jedoch traut sich noch niemand das M-Wort in den Mund zu nehmen.

Die Mannschaft:

Die Stammelf hat sich im Unterschied zur vergangenen Saison nur punktuell verändert. Mit Christian Fuchs wurde gleichwohl ein wichtiger Spieler für die linke Seite verpflichtet. Und im Tor vertritt Lars Unnerstall Manuel Neuer mehr als passabel. Raul ist einer der wichtigsten Spieler, der mit seiner Genialität ein Spiel ganz allein für Schalke entscheiden kann. Doch auch ohne ihn punkteten die "Knappen" - etwa gegen Köln. Von 129 Torchancen (Stand: 20. Spieltag) nutzten die Schalker 35,7 Prozent zum Torerfolg in der Liga ein Topwert. Mit Klaas-Jan Huntelaar besitzt die Schalker Offensive einen der besten Stürmer in der Bundesliga.

Der Trainer:

Huub Stevens hat es in seiner zweiten Amtszeit bei Schalke 04 seinen Kritikern gezeigt. Statt stur auf die Defensive zu setzen, hat er seinem Team ansehnlichen Angriffsfußball verordnet. Mit Erfolg.

Die Prognose:

Die Mannschaft hat einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Es gibt eine realistische Chance auf den Gewinn der Meisterschaft. Sie liegt bei 21 Prozent.