Gelsenkirchen. Nach dem 20-Millionen-Euro-Angebot für Papadopoulos meldet sich Huntelaar zu Wort. Schalkes Torjäger will seinen Teamkollegen zum Bleiben überreden. Huntelaar denkt bei der Personalie auch an seine eigene Zukunft.

Auch zwei Tage vor dem Ende der diesjährigen Transferperiode beschäftigt das Megaangebot von Zenit St. Petersburg für Kyriakos Papadopoulos die Gespräche rund um den FC Schalke. Bis zu 20 Millionen Euro will der russische Meister und Champions-League-Teilnehmer für den griechischen Innenverteidiger ausgeben. Nachdem Manager Horst Heldt schon betont hat, dass er "Papa" nicht abgeben will, macht sich nun auch Klaas-Jan Huntelaar für einen Verbleib des jungen Teamkollegen in Gelsenkirchen stark. "Die Bundesliga ist besser als die russische Liga, daher sollte er bei uns bleiben", stellte der "Hunter" am Mittwoch klar.

Der Torschützenkönig meint das allerdings nicht ganz uneigennützig, denn er selbst steht ja vor der Entscheidung, ob seine Zukunft auf Schalke liegt oder woanders. Dass Huntelaar seinen im Juni 2013 auslaufenden Vertrag bei den Königsblauen noch nicht vor dem Saisonstart verlängert hat, hängt unmittelbar mit der am Freitag endenden Wechselfrist zusammen. "Am 1. September wissen wir, wie der Kader aussieht", deutet der Stürmer an und betont: "Es wäre kein gutes Signal an die Mannschaft, falls 'Papa' weggehen würde." Da sein Bauchgefühl ihm aber verrät, dass Papadopoulos dem Rollen des Rubels nicht erliegen wird, könnte es auch mit seiner Vertragsverlängerung schnell gehen.

Jefferson Farfan kehrt ins Training zurück

Derweil ist Jefferson Farfan am Mittwoch ins Schalker Mannschaftstraining zurück gekehrt und dürfte im Heimspiel gegen Augsburg (Samstag, 15.30 Uhr/live im DerWesten-Ticker) wohl dabei sein. Der Peruaner hatte den Gelsenkirchenern beim 5:0-Sieg im DFB-Pokalspiel beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken sowie beim 2:2 zum Bundesligaauftakt bei Hannover 96 wegen Beschwerden in der Kniekehle noch gefehlt. Neben Farfan konnte auch der zuletzt angeschlagene Christoph Metzelder (Leistenprobleme) am Mittwoch wieder das komplette Programm absolvieren.

Auf den Spanier Jurado (Sehnenverletzung im Knie) muss Trainer Huub Stevens auch am Samstag verzichten. Fraglich ist der zudem Einsatz von Marco Höger (Lauftraining nach Muskelzerrung). Sergio Escudero hat zwar seine Bänderdehnung Sprunggelenk schon weitestgehend auskuriert und absolvierte am Mittwoch zumindest einen Teil der Einheit mit der Truppe, ist am Wochenende aber wohl eher ein Kandidat für die U23, die am Freitag (18 Uhr) bei Borussia Mönchengladbach II antreten muss.