Gelsenkirchen. Benedikt Höwedes hat sich nach dem Unentschieden gegen Gladbach bei den S04-Anhängern bedankt. “Sie haben uns toll unterstützt“, sagte er.
Nach dem 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Borussia Mönchengladbach hat sich Schalkes Kapitän Benedikt Höwedes bei den Fans nicht nur für deren Unterstützung, sondern auch für deren Leidensfähigkeit bedankt. “Sie haben uns toll unterstützt, sie standen total hinter uns”, schwärmte der Weltmeister und fügte dann ein Lob für die Anhängerschaft hinzu, das auch als Selbstkritik der Mannschaft interpretiert werden kann: “Die Fans erleben ja auch kein leichtes Jahr mit uns. Aber sie stehen wie eine Eins hinter uns.”
Der Abwehrchef, der am Samstagabend beim enttäuschenden 2:4 im Bundesligaspiel in Mönchengladbach selbst schwach gespielt, sich aber auch über Fehler von Mitspielern geärgert hatte, freute sich darüber, dass am Donnerstagabend Schalke wieder als Mannschaft auftrat: “Wir kamen gut in die Zweikämpfe, und einer war für den anderen da. Das war das Zeichen, das wir setzen wollten.”
In der Tat war dies ein entscheidender Unterschied zum vergangenen Samstag, als viele Spieler fahrlässig aufgetreten waren, mit sich selbst beschäftigt waren und sich nicht gegenseitig geholfen hatten. Im Gegenteil: Sie hatten sich damit gegenseitig runtergezogen und kassierten drei Gegentore in nur zwölf Minuten.
Die Schalker ließen sich nicht vom 0:1 entmutigen
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Diesmal ließen sich die Schalker auch von dem ebenso ärgerlichen wie unnötigen 0:1 nach 15 Minuten nicht entmutigen. Sie verloren zwar kurzzeitig den Faden, doch dann schüttelten und wehrten sie sich. Die Folge war das nicht nur vom entschlossenen Schützen Guido Burgstaller erzwungene 1:1 nach 25 Minuten. “Wir haben unsere Möglichkeiten gesucht, wir haben Druck aufgebaut”, analysierte Benedikt Höwedes. “Schade, dass wir uns nicht belohnt haben.”
Der Innenverteidiger glaubt, dass auch die von Trainer Markus Weinzierl veranlasste Umstellung auf die Viererkette für mehr Vorwärtsbewegung der Schalker verantwortlich war. “Durch die Umstellung hatten wir etwas mehr Präsenz im vorderen Bereich”, sagte Höwedes, ohne allerdings vom Trainer zu fordern, das System auch am Sonntag im wichtigen Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Augsburg beizubehalten: “Ob es auch in den kommenden Spielen die richtige Wahl ist, bleibt abzuwarten.”