Gelsenkirchen. Nach gut einer Stunde war für Schalkes José Manuel Jurado das Training am Mittwoch vorbei. Nach einem Schlag auf den Knöchel humpelte der spanische Offensivmann in die Kabine. Christoph Metzelder und Peer Kluge gaben ihr Comeback.

 Auf die letzte Minute verkauft wurde Jurado indes nicht. Obwohl Horst Heldt während der Einheit am Mittwochvormittag mehrmals mit Handy am Ohr und Papieren in der Hand auf dem Balkon seines Büros auf der Schalker Geschäftsstelle zu sehen war, ist der Manager vor dem Schließen des Transferfensters keinen der Spieler los geworden, die der Verein gerne abgeben würde.

So trainierte Edu brav mit der Mannschaft, einer Anfrage aus Japan wollte der brasilianische Stürmer nicht unbedingt nachgehen. Jermaine Jones ist zwar derzeit nicht in Gelsenkirchen, aber nicht weil Heldt für ihn noch einen Klub gefunden hätte, sondern mit der US-Nationalelf in den Staaten unterwegs.

Mario Gavranovic hätte Heldt gerne gehalten, den 21-jährigen Stürmer aber dann doch zum FSV Mainz 05 ausgeliehen. Von Schalker Seite steht zwar eine offizielle Bestätigung noch aus, aber der Schweizer mit kroatischen Wurzeln ist bereits auf der aktuellen Transferliste der DFL notiert.

Derweil sind Christoph Metzelder und Peer Kluge komplett ins Mannschaftstraining der Königsblauen eingestiegen. Die beiden Defensivspieler hatten sich vor drei Wochen jeweils Muskelfaserrisse zugezogen. Laut S04-Chefcoach Ralf Rangnick, der noch bis einschließlich Donnerstag bei einer Trainertagung der UEFA in Nyon weilt, Alternativen für das Aufeinandertreffen am Sonntag, 11. September (17.30 Uhr) mit Felix Magath beim VfL Wolfsburg.

Die erneut über 1.000 Zuschauer sahen auf dem Platz auch ein für sie recht unbekanntes Gesicht. Ein Kicker von der Elfenbeinküste, der zuletzt schon bei den königsblauen A-Junioren vorgespielt hatte, durfte sich im Probetraining bei den Profis vorstellen. (RevierSport)