Schalke verzichtet auf Klage gegen Kevin-Prince Boateng
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Gelsenkirchen.. Der FC Schalke 04 wird nicht gegen Kevin-Prince Boateng vorgehen. Der hatte sich trotz Verschwiegenheitsklausel in seiner Biografie negativ über Spieler und Trainer geäußert.
Doch keine Zusatzeinnahme für den FC Schalke 04: Die Königsblauen verzichten auf eine Klage gegen Ex-Spieler Kevin-Prince Boateng. Bei seiner Vertragsauflösung hatte Boateng eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben, sich dann aber in seiner Biografie "Ich, Prince Boateng" in zwei Kapiteln über seine S04-Zeit geäußert - und das nicht positiv.
Am Mittwoch äußerte sich Schalke-Manager Horst Heldt: "Gelesen habe ich das Buch nicht. Das, was wir transportiert bekommen haben, haben wir nicht zum Anlass genommen, dagegen vorzugehen." Vor zwei Wochen hatte das noch anders geklungen. Vor dem Flug zum Europa-League-Spiel nach Donezk hatte Heldt noch gesagt: "Sollte es im Buch Passagen geben, wo er sich über aktuell oder ehemals handelnde Personen aus dem Verein negativ äußert, dann wird er nicht so viele Bücher verkaufen können, wie die Strafe kostet. Das wird er mit den Buchverkäufen nicht wieder hereinholen können."
Boateng schildert in seinem Buch ausführlich seinen Streit mit Kapitän Benedikt Höwedes und rechnet mit seinen Ex-Trainern Jens Keller und Roberto Di Matteo ab. Keller habe sich mit einer Teambesprechung vor dem Derby gegen den BVB lächerlich gemacht. Und über Di Matteo schreibt Boateng: "Er konnte nicht motivieren. Er stand am Spielfeldrand und strahlte das gewisse Nichts aus. Di Matteo zog auch keine Konsequenzen." Offenbar ist das nicht negativ genug.
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