Gelsenkirchen. Aus Sicht der Spielergewerkschaft können die freigestellten Schalke-Profis auf ihr “Recht auf Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb“ pochen.

Nach dem Rauswurf der drei Schalke-Profis Kevin-Prince Boateng, Sidney Sam und Marco Höger ist ein Rechtsstreit möglich. Die freigestellten Lizenzspieler könnten auf ihr "Recht auf Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb" pochen. Das hat die Spielergewerkschaft Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV) den Spielern nahegelegt: "Sofern sie nicht zeitnah wieder in die Mannschaft integriert werden, wird die VdV ihnen zu rechtlichen Schritten gegen ihren Arbeitgeber raten. Denn vor Gericht haben sie ausgezeichnete Erfolgsaussichten", erklärte die Gewerkschaft in einer Mitteilung. Eine Rückkehr von Sam und Boateng haben Manager Horst Heldt und Aufsichtsratschef Clemens Tönnies jedoch kategorisch ausgeschlossen. Mit Höger will Schalke am Sonntag noch ein Gespräch führen.

Aus Sicht der VdV dürfe es aber nicht sein, "dass einzelne Spieler, die sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, als Sündenböcke in der Öffentlichkeit dargestellt werden. Dies wirft ein schlechtes Licht auf den Klub und wird erfahrungsgemäß auch im Ausland von Spielern, Fans und Sponsoren sehr negativ wahrgenommen. (RS/we)