Gelsenkirchen. Auf dem Weg zum Titel im Uefa Cup räumte Schalke vor 25 Jahren auch den FC Brügge aus dem Weg. Wir blicken auf die Duelle zurück.

Die 90. Minute ist bereits vorbei, da läuft Marc Wilmots an, um einen Freistoß auszuführen. Seine Hineingabe kommt hoch und landet bei Youri Mulder, der freistehend einköpft. Wenig später wird das Spiel abgepfiffen: Am 3. Dezember 1996 gewinnt der FC Schalke 04 sein Rückspiel gegen den FC Brügge mit 2:0 – das Hinspiel hatte S04 noch 1:2 verloren. Der Sieg bedeutet den Einzug ins Viertelfinale des Uefa-Cups.

Schalke war früh in Führung gegangen. Bereits in der neunten Spielminute erzielte Martin Max das 1:0, die Vorlage kam – wie später beim zweiten Treffer – auch von Marc Wilmots. „Mein Gott, was ist der Junge ne’ Wucht!“, sagte WDR-Reporter Heribert Faßbender über den Torschützen. Für Max (im Bild bei der Auswechslung gegen David Wagner) war es das dritte Tor im Wettbewerb. Dabei waren die Bedingungen schwierig: Während des Spiels regnete es, das Wasser sammelte sich auf der Tartanbahn im Parkstadion, auf den Tribünen wurden Regenschirme aufgeklappt. Schalke vergab einige Chancen. Am Ende wurde trotzdem gefeiert, der durchnässte Huub Stevens riss seine Arme in die Höhe. Auf der Anzeigetafel stand: „Wir sind weiter!!! (jh)