Heidenheim. Nach der 0:1-Niederlage in Heidenheim redete Schalkes Torwart Martin Fraisl sich in Rage. Einzig den Stürmern machte er keinen Vorwurf.
Schalkes Torwart Martin Fraisl hat nach der 0:1-Niederlage beim 1. FC Heidenheim leichte Kritik an der Einstellung seiner Mitspieler geübt. „Es ist das Schlimmste, was dir passieren kann“, sagte der sichtlich emotionale Schlussmann bei Sky. „Man weiß, wie die arbeiten. Man weiß, wie die sind.“
Dabei bezog sich der 28 Jahre alte Österreicher auf die physische Spielweise der Gastgeber aus Heidenheim. „Mann-gegen-Mann über 90 Minuten zu spielen, ist aufreibend. Und, weil man das nur zweimal in 365 Tagen hat, ist es wahnsinnig schwer, da Lösungen zu kreieren.“ Bei seiner Kritik nimmt der Torwart allerdings die Stürmer aus. „Unseren Angreifern kann man schwer einen Vorwurf machen“, sagte er.
Heidenheims Hüsing nach Sieg gegen Schalke: "Geiler geht es nicht"
Fraisl hatte den Eindruck, Heidenheim „wollte Schalke erlegen – und das ist ihnen gelungen“. Entschieden wurde das enge Spiel im nebligen Stadion erst in der 89. Spielminute. Nach Freistoß-Flanke von Tobias Mohr traf Oliver Hüsing per Kopf zum entscheidenden 1:0. Ein Treffer, der bei den Gastgebern, die zuletzt drei Niederlagen in Serie hinnehmen mussten, pure Ekstase ausgelöst hat.
„Wir haben jetzt dreimal auf die Fresse bekommen und rufen dann so eine geile Mannschaftsleistung ab“, freute sich der Matchwinner am Sky-Mikro. „Mit dem Lucky Punch am Ende – geiler geht es nicht. Das ist Fußball pur. Darum spielen wir. Einfach Wahnsinn.“
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Heidenheims Trainer Frank Schmidt äußerte sich nach Schlusspfiff voller Stolz über seine Mannschaft. „Wir haben drei, vier Chancen mehr gehabt als Schalke und bis zum Schluss Mentalität gezeigt.“ Gerade nach einer solchen Negativ-Serie hält der Trainer eine solche Leistung für nicht selbstverständlich. „Ich habe vor der Mannschaft gerade meinen nicht-vorhandenen Hut gezogen“, sagte Schmidt mit einem Lachen. (fs)