Essen. Traurige Nachricht für den FC Schalke 04 und Rot-Weiss Essen: Der frühere Bundesligaprofi Hermann Erlhoff ist am Donnerstag verstorben.

Wie Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 berichtet, ist Hermann Erlhoff am Donnerstag im Alter von 77 Jahr verstorben. Der frühere Defensivspieler trug von 1967 bis 1970 das Schalker Trikot. In dieser Zeit absolvierte er 75 Bundesligaspiele (acht Tore) für die Königsblauen. "Der FC Schalke 04 ist mit seinen Gedanken bei den Hinterbliebenen und Angehörigen. Er wird Hermann Erlhoff stets ein ehrendes Andenken bewahren", heißt es in einer offiziellen Mitteilung des FC Schalke 04.

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Hermann Erlhoff war bis zu seinem Tod eng mit Schalke 04 verbunden. Viele Jahre lief der Defensivspezialist für die Schalker Traditionsmannschaft auf. Bis zum Beginn der Corona-Pandemie besuchte er regelmäßig die Spiele seines Ex-Klubs. Zum Training der Schalker Profis fuhr er häufig mit dem Fahrrad. Im Umfeld erfreute sich Erlhoff großer Beliebtheit. "Er war bis zum Schluss ein Königsblauer“, wird sein Sohn Marc Erlhoff auf der Schalker Vereinshomepage zitiert.

Hermann Erlhoff: Aufstieg mit Rot-Weiss Essen

1970 wechselte Erlhoff zum Reviernachbarn Rot-Weiss Essen. Schalke ließ ihn ziehen. Man habe einen anderen Spielertypen gesucht. "Rudi Gutendorf war damals Trainer. Er mochte keine groß gewachsenen Spieler, wie ich einer war", erinnert sich Erhoff. Gutendorf habe später zugegeben, einen Fehler begangen zu haben.

Von diesem profitierte Rot-Weiss Essen. An der Hafenstraße spielte Erlhoff bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn im Jahr 1975. Mit RWE feierte er 1973 den Aufstieg in die Bundesliga. Für die Essener bestritt er 87 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse. Dabei gelangen dem schussgewaltigen Verteidiger sieben Tore. "Rot-Weiss Essen wünscht den Angehörigen in dieser schweren Zeit viel Kraft und wird Hermann Erlhoff immer ein ehrendes Andenken bewahren", schreibt RWE in einer offiziellen Mitteilung.

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Anschließend wurde Erlhoff in Essen Co-Trainer der ersten Mannschaft. Am 27. September 1976 löste er Ivica Horvat ab und stieg zum Cheftrainer auf. Das Amt bekleidete er bis zum Januar 1978. Es folgten Trainerstationen im Ruhrgebiet beim SV Holzwickede, bei der SpVgg Erkenschwick, beim VfB Hüls und der SG Marl. Seine letzte Station war der Frauenfussball-Bundesligist FFC Flaesheim-Hillen, den er in der Saison 2000/2001 betreute.

Hermann Erlhoff schreibt Bundesliga-Geschichte

Über das Revier hinaus wurde Hermann Erlhoff 1967 bekannt. Zu seiner aktiven Zeit hat er in diesem Jahr Bundesliga-Geschichte geschrieben. Er war der erste Spieler, der bei einem Spiel der Fußball-Bundesliga eingewechselt wurde. Am ersten Spieltag der ersten Bundesliga-Saison 1967/1968 kam er im Spiel der Schalker gegen Borussia Mönchengladbach nach 33 Minuten in die Partie. Erlhoff bewachte Spielmacher-Legende Günter Netzer und erhielt für seine Leistung gute Kritiken.