Gelsenkirchen. Im Schalker Kader gegen Hansa Rostock gab es eine Überraschung: Danny Latza stand nicht im Aufgebot. Trainer Dimitrios Grammozis erklärt, warum.
Es war eine kleine Überraschung: Im Zweitligaspiel gegen Hansa Rostock stand Schalkes Kapitän Danny Latza nicht im Kader. Dabei hatte er in der Begegnung zuvor gegen den Karlsruher SC (1:1) immerhin in der zweiten Halbzeit schon wieder gespielt. Zwar gewann er rund zwei Drittel seiner Zweikämpfe, doch im Passspiel hatte Latza Luft nach oben: sieben seiner 22 Pässe landeten beim Gegner. Nun also das Fehlen gegen Hansa Rostock. Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis erklärte die Abwesenheit des 32-Jährigen vor dem Anpfiff so: „Danny steckt derzeit ein bisschen in einem Loch nach seinen vielen Verletzungen. Deshalb haben wir ihm eine Pause gegeben, weil erneut die Gefahr von Verletzungen bestand.“
Es läuft noch nicht rund auf Schalke für Latza. Im Sommer kam der gebürtige Gelsenkirchener aus Mainz zurück zu seinem Jugendverein und sollte bei S04 eigentlich ein Führungsspieler sein. Auch wegen mehrerer Verletzungen ist der Mittelfeldspieler auf Schalke aber noch kein entscheidender Faktor. Erst zehnmal kam er in der laufenden Saison in der 2. Bundesliga zum Einsatz (zwei Tore).
Bei Schalkes Latza deutete Tendenz nach oben
Nach überstandener Blinddarm-Operation war Latza zuletzt aber eigentlich wieder fit und hoffte in den kommenden Wochen wieder auf mehr Spielzeit. Die Frage lautete eigentlich nur: Wann rückt er wieder in die S04-Startelf? „Das entscheidet der Trainer“, sagte Latza jüngst auf Sky-Nachfrage. Obwohl für ihn „noch Luft nach oben“ sei, machen es seine Teamkollegen laut dem Kapitän „ordentlich“. Der Ex-Mainzer weiter: "Natürlich will ich von Anfang an spielen, aber wir sind ein Team und müssen die Egos zur Seite stellen.“
Gegen Hansa Rostock hatte Schalke ohne Latza einen herben Rückschlag in der Spitzengruppe kassiert. Die Königsblauen unterlagen trotz eines Dreierpacks von Tor-Garant Simon Terodde mit 3:4 (2:2) gegen Rostock. Auf Schalke war Terodde in der 33., 43. und 83. Minute jeweils per Kopf für die Knappen erfolgreich. Svante Ingelsson (25.), John Verhoek (40.), Pascal Breier (56.) und Nils Fröling (90.+5) sorgten für den überraschenden Erfolg der Mecklenburger. ( fs)