Gelsenkirchen. Offensivspieler Steven Skrzybski befindet sich aktuell auf Vereinssuche. Im neuen Konzept der Königsblauen ist er nicht vorgesehen.
Während seine ehemaligen Schalker Mannschaftskollegen schon seit einigen Tagen im Team-Training schwitzen und bereits das erste Testspiel gegen Wesel-Lackhausen (8:0) bestritten haben, schuftet Steven Skrzybski für sich alleine. Der Vertrag des Offensivspielers, der seit Kindheitstagen Fan des FC Schalke 04 ist und sich 2018 mit seinem Wechsel zu den Königsblauen einen persönlichen Herzenswunsch erfüllt hatte, läuft zum 30. Juni aus. Das Kapitel Schalke endete für ihn mit dem Bundesliga-Abstieg. Wohin Skrzybskis Reise geht, ist noch offen.
Von Schalke aussortiert: Skrzybski bereitet sich privat vor
„Am Anfang war es eher schlimmer, als man noch in der Saison war und gedacht hat, man würde gerne schnell Planungssicherheit haben. Man bereitet sich jetzt privat vor“, sagt Skrzybski im Interview mit dem Bezahlsender Sky. Viermal pro Woche arbeitet der 28-Jährige im Fitness-Studio, absolviert parallel dazu auch die obligatorischen Laufeinheiten, um seinen Körper auf die kommende Saison vorzubereiten.
Skrzybski: „Man macht sein eigenes Ding, um dann parat zu sein, wenn es wieder losgeht. Die 2. Liga startet, das ist aber für mich nicht das Worst-Case-Szenario, dass man nicht vom ersten Tag an dabei ist. Aber wenn es dann kommt, dann muss man bereit sein.“
Skrzybski spricht von Kontakten zu anderen Klubs
Trotz des Abstiegs besitzt der Name Steven Skrzybski offenbar noch einen guten Klang. Kontakte zu potenziellen Interessenten sind laut Angaben des Offensivspielers, der für den S04 inklusive Champions League-Einsätzen in 34 Profi-Pflichtspielen auflief, vorhanden. „Ich habe es bei Schalke und Düsseldorf bewiesen, dass Bundesliga geht. Ich habe es bei Union Berlin nachgewiesen, dass 2. Liga geht. Ich bin im Prinzip auch offen für das Ausland.“
Skrzybski streicht heraus: „Mich muss einfach catchen, wenn ein Verein mit dem Willen und den Zielen sagt: Hey, die haben Bock auf mich. Dann sage ich, das ist eine Super-Aufgabe und dann muss man gucken, was kommt.“
Brutales Ende eines Kindheitstraumes
Aus Steven Skrzybskis Sicht wäre auch eine Verlängerung auf Schalke spannend gewesen. „Ich hätte es gerne gemacht“, verrät er im Sky-Gespräch, „ich habe dem Verein gesagt, ich bin offen dafür.“ Allerdings sieht das Konzept von Sportvorstand Peter Knäbel und seinen Mitstreitern anders aus. „Peter Knäbel hat gesagt, er möchte einen größtmöglichen Umbruch machen, wobei ich gesagt habe: Okay, ich kann es nur akzeptieren und dem Verein weiterhin die Daumen drücken. Ich hätte mich der Aufgabe gerne gestellt, aber so eine Sache muss man halt auch akzeptieren.“ Zum Abschluss findet er deutliche Worte, dass er künftig nicht mehr für „seinen“ FC Schalke 04 auflaufen kann: „Für mich war es ein Kindheitstraum, für Schalke zu spielen. Dass der Traum so endet, ist natürlich brutale Scheiße.“ (tt)