Iserlohn. . Die Iserlohn Roosters hangeln sich durch die englischen Wochen und versuchen dabei, sich nicht vom Blick auf die Tabelle ablenken zu lassen. Von verbesserter Defensivarbeit soll vor allem die Offensive des DEL-Teams profitieren.
Auch zu Beginn des neuen Jahres hetzen die DEL-Profis von Einsatz zu Einsatz. Der 34. Spieltag an diesem Freitag läutet eine weitere englische Woche ein. Dann haben die Roosters zwischen dem 20. Dezember und dem 12. Januar zehn Spiele innerhalb von 24 Tagen absolviert. Die aktuellen Hürden führen sie gegen die Panther-Teams der Liga: Heimspiel gegen Ingolstadt und am Sonntag das nächste Sechs-Punkte-Spiel in Augsburg.
„Es ist wichtig, dass wir punkten“, weiß natürlich Trainer Jari Pasanen um die Wichtigkeit jeder weiteren Partie angesichts von acht Zählern Rückstand auf Rang zehn, der derzeit von Augsburg belegt wird, die Panther haben allerdings ein Spiel weniger absolviert. „Aber an das Duell in Augsburg denken wir noch nicht“, richten Pasanen und Co. ihr Augenmerk zunächst klar auf das Heimspiel gegen die Panther aus Ingolstadt, gegen die Roosters-Center Mike York seinen 36. Geburtstag feiert.
„Die stehen immer sehr eng bei ihren Gegenspielern“, beschreibt der Roosters-Coach eine Stärke des Gastes, der zuletzt jedoch dreimal in Serie verlor und derzeit auf Rang sieben steht - mit satten 18 Punkten Vorsprung auf die Sauerländer. „Es gibt keine Veranlassungen zu Umstellungen“, setzt Pasanen auf jene Formationen, die zuletzt in zwei Spielen fünf Punkte erspielten. „Wir haben uns stabilisiert und lassen nicht allzu viel zu“, blickt Pasanen auf die beiden letzten Partien zurück und glaubt, dass die Spieler ihre jeweilige Rolle verinnerlicht und akzeptiert haben, gleichwohl einige sicherlich weniger zufrieden sein dürften, wie beispielsweise Verteidiger Thomas Gödtel, der zuletzt kaum noch zum Zuge kam. Schlüssel zum Erfolg ist für das Trainerteam eine zuverlässige Defensivarbeit, „dann klappt es auch offensiv besser.“
Weiterhin noch in der Warteschleife befinden sich Keeper Erik Ersberg und Verteidiger Collin Danielsmeier. „Bei ihnen sieht es besser aus“, beschreibt Pasanen den Heilungsprozess, aber eine Prognose, wann sie wieder voll belastbar sind, will er nicht wagen.
Augsburg verlor seit 2008 nur ein Heimspiel gegen den IEC
Der Blick in die Statistik sollte den Roosters Zuversicht geben, denn fünf der letzten sieben Heimspiele gegen den ERC wurden gewonnen, nur einmal ging man in den letzten drei Serien ohne Punktgewinn vom eigenen Eis.
Da sieht die Auswärtsbilanz in Augsburg deutlich schlechter aus. Seit 2008 hat Augsburg nur ein Heimspiel gegen den IEC verloren, das war in der letzten Saison. Auch in dieser Serie ging Iserlohn als Verlierer vom Eis des Curt-Frenzel-Stadions. „Natürlich ist es wichtig, dieses Spiel zu gewinnen“, verweist Jari Pasanen auf die Bedeutung der Partie gegen den Zehnten, ist aber überzeugt, dass auch eine Niederlage nicht das Ende der Play-off-Ambitionen bedeutet.
Die Panther aus dem bayerischen Teil Schwabens verbuchten zuletzt kuriose Ergebnisse. Sie verloren ihre beiden letzten Heimspiele deutlich gegen Nürnberg (0:4) und Straubing (1:4), siegten dann in Krefeld 5:0, erlebten in Mannheim ein 0:7-Debakel, entschieden dann jedoch die folgenden Spiele, dreimal in Serie auswärts, mit insgesamt acht Punkten für sich. Und sie sind noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv geworden und haben den 24-jährigen kanadischen Stürmer Louie Caporusso verpflichtet.