Iserlohn. . Wenn an diesem Wochenende die DEL-Hauptrunde die Ziellinie erreicht, geht es für die Roosters nur noch darum, sich einen einigermaßen ordentlichen Abgang zu verschaffen und für einen sportlich-fairen Ausgang der letzten beiden Spieltage zu sorgen.

Für beide Iserlohner Kontrahenten geht es auf der Zielgerade in der Deutsche Eishockey-Liga noch um den Einzug in die Pre-Play-offs bzw. eine gute Ausgangsposition. Die Roosters als Zünglein an der Waage?

Für den IEC ist die Ausgangslage klar: Die Sauerländer können den vorletzten Platz nicht mehr verlassen, aber zumindest verhindern, einen neuen Negativrekord aufzustellen. Seit acht Spielen sind sie ohne Sieg, neun Niederlagen am Stück wären eine neue Rekordmarke.

Für die Gegner Wolfsburg, an diesem Freitag zu Gast, und Augsburg, am Sonntag Gastgeber der Waldstädter, geht es noch um einiges, vor allem für die Niedersachsen. Denn die sind Zwölfter mit nur einem Punkt Rückstand auf Rang zehn. Vermutlich nur noch eine Formsache sind die Vor-Play-offs unterdessen für die Panthers aus Augsburg, die sechs Zähler Vorsprung auf Rang elf haben.

Marvin Tepper spielt wohl keine Rolle mehr

Auch interessant

„Wolfsburg braucht zwei Siege“, rechnet IEC-Trainer Doug Mason mit großem Widerstand, hat dies auch seinen Spielern vermittelt und erwartet, dass sich seine Cracks entsprechend darauf fokussieren. Inwieweit sie das letztendlich umsetzen, werden die Spiele zeigen. Dass es für Augsburg noch einmal eng werden könnte, glaubt der Coach nicht.

Am Wochenende sollen alle Akteure, die einsatzfähig sind, auch spielen. Gegen Wolfsburg wird Sébastien Caron im Tor stehen, in Augsburg Shawn Hunwick. Stürmer Marcel Kahle wird spielen, die Förderlizenzspieler Mike Ortwein und Dustin Demuth werden sich abwechseln. Nicht im Kader steht Marvin Tepper. Wer daraus interpretiert, dass der Stürmer keine Rolle mehr in den Planungen spielt, dürfte damit richtig liegen.

Top-Werte bei den Roosters

Geschont wird Verteidiger Collin Danielsmeier, der wieder Probleme mit seiner Armverletzung hat. „Wir brauchen ihn für die kommende Saison“, gibt Mason einen Einblick in die Personalplanungen, in deren Rahmen Manager Karsten Mende an diesem Wochenende in Tschechien sondiert. Der Einsatz der angeschlagenen Mark Bell und Brendan Brooks entscheidet sich erst kurzfristig.

Obwohl die Roosters Vorletzter sind, weisen sie zwei individuelle Topwerte auf. Die bislang meisten Schüsse feuerte Michael Wolf ab, der in 50 Spielen 213 mal schoss und 21 Treffer markierte. Sein Stürmerkollege Mike York spielte bislang 149 mal in der DEL und kam auf 148 Punkte. Vor einer „Schallmauer“ steht zudem Robert Hock, der bislang 248 Treffer erzielt hat.