Iserlohn.. Acht Spiele in 17 Tagen - die Iserlohn Roosters erwartet in den letzten zwei Wochen der DEL-Hauptrunde ein Finish mit Play-off-Charakter.

Die fast zweiwöchige Meisterschaftspause hat den Roosters ohne Frage gut getan. „Man spürt die Freude und dass die Akkus wieder voll sind“, berichtet Trainer Jari Pasanen von einer guten, aber intensiven Trainingswoche mit einem freien Mittwoch. Frische und Power sind aber auch notwendig, denn die beiden letzten Wochen der DEL-Hauptrunde haben es in sich. In den kommenden 17 Tagen stehen acht Spiele an - ein Finish mit Play-off-Charakter vor dem Start der Play-off-Serie.

Schließlich geht es für fast alle Teams darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu verschaffen, für die Roosters wäre die Festigung der Top-Vier-Platzierung ein Traum. „Natürlich wissen alle, was diese acht Spiele bedeuten. Aber Träumereien interessieren nicht“, bleibt Trainer Jari Pasanen jedoch seiner Linie treu, weiterhin nur von Spiel zu Spiel zu schauen. Und da gilt die Aufmerksamkeit zunächst dem heutigen Gast Augsburg. An das sonntägliche Gastspiel in München wurden bislang kaum Gedanken verschwendet. „Auch Augsburg braucht die Punkte“, rechnet der Coach mit einem defensiv orientierten Gegner. „Die spielen ähnlich wie wir.“ Er hat einige Veränderungen vorgenommen. So wurde ein zweites Forechecking-Modell einstudiert, in Nuancen wurden die Arbeit in der Defensive sowie Über- und Unterzahlspiel verändert.

Roosters fehlt ein Trainingsblock von drei Wochen

Die hohe Belastung des Hauptrundenzieleinlaufs war natürlich bekannt, aber Pasanen hätte lieber nur jeweils zwei Spiele pro Wochenende gehabt, weil nun durch die beiden englischen Wochen die wichtigen Trainingseinheiten am Dienstag fehlen. Das sagt er vor dem Hintergrund der zahlreichen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfälle im Dezember und Januar. „Dadurch fehlt uns ein Trainingsblock von drei Wochen.“

Aber inzwischen hat sich der personelle Engpass entspannt. Trotz der Langzeitausfälle von Marcel Kahle und Dylan Wruck, der in absehbarer Zeit wieder nach Deutschland zurückkehren, allerdings in dieser Serie nicht mehr spielen wird, hat Pasanen inzwischen die Qual der Wahl, Allrounder Denis Shevyrin wird wegen seiner Augenprobleme pausieren, auf die Tribüne muss heute als überzähliger Kontingentspieler Zach Hamill - eine harte Nummer für die Nachverpflichtung, nachdem der Stürmer schon bei seinen beiden bisherigen Vereinen nicht über die Rolle des Ersatzmannes hinauskam. „Er hat sehr gut gearbeitet“, lobt Pasanen, sieht aber auch noch einen Trainingsrückstand. Unterdessen machen Chris Connolly („er nähert sich den hundert Prozent“) und Brodie Dupont („er wird wohl noch bis zum Ende der Saison Probleme mit der Schulter haben“) deutliche Fortschritte.

Im Tor steht heute Mathias Lange, weiter will sich Pasanen nicht festlegen. „Unsere Torhüter haben Vollgas gegeben“, lobt er auch Chet Pickard. „Wir haben in beide hundertprozentiges Vertrauen.“