Düsseldorf. . Rund 1700 Kilometer legt die DEG am Wochenende noch einmal zurück – und hofft auf weitere Siege in Ingolstadt und Hamburg. Torwart Lukas Lang musste die Reise jedoch absagen. Der 28-Jährige hat die Grippe. Für ihn rückt Benedict Roßberg nach.
Vier Auswärtsspiele in Serie haben die DEG-Eishockeycracks bereits hinter sich. Zwei weitere Folgen an diesem Wochenende im Schlussakkord ihres Spiele-Marathons in der Ferne. Der Drei-Tages-Trip führt die Rot-Gelben zunächst in den Süden, dann in den Norden. „Wir haben lange überlegt, ob wir fliegen sollen, aber das macht keinen Sinn“, sagt Trainer Christof Kreutzer. „Zumal wir die Ausrüstungen im Gepäck haben.“
Daher ist die Mannschaft Donnerstagmittag mit dem Bus nach Ingolstadt gefahren. Nach der Partie am Freitag (19.30 Uhr, Arena am Südring) geht es Samstag früh mit dem Bus einmal quer durch die Republik nach Hamburg, wo am Abend trainiert wird. Sonntagmittag (14.30 Uhr, Sylvesterallee) steht dann das Spiel bei den Freezers an, ehe es mit dem Bus wieder nach Hause geht. Rund 1700 Kilometer mit dem Bus – selbst für Eishockeyspieler keine alltägliche Wochenend-Tour. Zurück in Düsseldorf haben die Puckjäger sogar 3500 Kilometer in den vergangenen 17 Tagen hinter sich gebracht.
Lukas Lang mit Grippe im Bett
Einer ist am Donnerstag jedoch nicht mit in den Mannschaftsbus gestiegen: Lukas Lang. Den Torhüter hat die Grippe erwischt und er muss das Bett hüten. Auch, damit sich seine Teamkollegen nicht anstecken. Für ihn ist DNL-Keeper Benedict Roßberg mit in den Süden gereist.
Ohnehin wird jedoch Tyler Beskorowany zwischen den Torstangen stehen, der unlängst zum Spieler der Woche gekürt wurde. Vor allem auch auf seine Fähigkeiten baut Cheftrainer Christof Kreutzer, um in Ingolstadt den nächsten Drei-Punkte-Erfolg in der Ferne einzufahren. „Ingolstadt ist die einzige Mannschaft, die drei Punkte aus dem Dome entführt hat. Die wollen wir uns natürlich wiederholen“, betont der 47-Jährige.
Für drei Spieler wird es zudem eine ganz besondere Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Tim Conboy, Jakub Ficenec und Travis Turnbull waren im Sommer vom amtierenden Meister zur DEG gewechselt. „Die drei wollen in Ingolstadt sicher zeigen, dass ihre Entscheidung richtig war“, sagt Kreutzer. „Auf der anderen Seite wollen ihre alten Kameraden sicher erneut beweisen, dass es falsch war.“
Der Unterstützung einiger Fans darf sich das Trio indes sicher sein. So musste Verteidiger Ficenec gleich einige Karten für Bekannte besorgen, die ihren Freund beim ersten Gastspiel wiedersehen wollen. Immerhin hatte der gebürtige Tscheche die vergangenen elf Jahre bei den Donau-Panthern verbracht. Geschenke wird er dennoch keine Verteilen. Am Ende reichte es schließlich nicht einmal zu einer Verabschiedung. „Ich habe Freunde auf dem Eis, aber nicht im Vorstand. Mir ist es wurscht, was der ERC macht“, betonte der 37-Jährige daher bereits vor dem ersten Duell mit dem Ex-Verein.