Düsseldorf. Die DEG hat seit Freitag wieder Urlaub. Zum zweiten Mal in Folge schaut der achtmalige Titelträger in der Meisterschaftsrunde nur zu. Torsteher Bobby Goepfert blickt aber zuversichtlich in die Zukunft. Auch Angreifer Andreas Martinsen dabei sein, wenn es bei den Rot-Gelben wieder bergauf geht.
Seit Freitagabend kurz vor 22 Uhr ist die Saison in der Deutschen Eishockey-Liga für die DEG mal wieder vorzeitig beendet. In den Play offs um die Meisterschaft ist der Tabellenletzte zum zweiten Mal in Folge nur Zuschauer. Die Rot-Gelben hatten sich zuvor jedoch noch einmal mit einem furiosen und mitreißenden 3:1-Erfolg über Wolfsburg verabschiedet.
Nun ist der Blick bereits auf die Spielzeit 2014/15 gerichtet. Mit dabei sein würde dann gerne auch Andreas Martinsen, der am Freitag an allen drei Treffern beteiligt war und zum Mann des Abends wurde. „Wir sind in Gesprächen. Mal sehen, was in den nächsten Wochen passiert. Wahrscheinlich wird eine Entscheidung fallen, bis ich in die Heimat fliege. Ich wäre gern mit dabei, wenn es für die DEG wieder bergauf geht“, betonte der 23-jährige Nationalspieler.
Und auch Co-Trainer Christof Kreutzer, der derzeit als Manager die Mannschaft zusammenstellt, will den Mann aus dem Land der Fjorde gerne weiter an den achtmaligen Deutschen Meister binden. „Andreas besitzt noch viel Entwicklungspotenzial. Von ihm wird oft viel zu viel erwartet. Er ist nur ein Jahr älter als ein Alexander Preibisch, auch wenn er mit seiner Statur anders wirkt“, so Kreutzer.
"Zweimal Letzter zu werden ist verdammt hart" für Goepfert
Einen neuen Vertrag bereits in der Tasche hat Torhüter Bobby Goepfert, der nach seinem Siegertanz ein bitteres Saisonfazit zog: „Das war eine sehr schwer durchzustehende Spielzeit. Zweimal Letzter zu werden ist verdammt hart.“ Der Berufsoptimist blickt jedoch positiv in die Zukunft, und das nicht nur wegen der bevorstehenden Geburt seines Kindes, für das vor dem Heimflug in die Sommerpause noch das Zimmer gerichtet wird: „Solche Spielzeiten machen einen stärker. Ich blicke zuversichtlich auf die neue Saison. Wir müssen nun das Beste mitnehmen und den Rest abhaken.“
Einen versöhnlichen Abschied feierte mit dem 3:1-Erfolg auch Center Colin Long. „Das war noch mal ein schöner Erfolg für den Trainer. Wenn man viel verliert, sind viele oft nicht einverstanden mit seiner Arbeit. Keine Ahnung warum“, betonte der US-Amerikaner und deutete damit an, nicht mit Teilen der Mannschaft konform zu gehen, die dafür plädierte, dass Trainer Christian Brittig nun gehen muss. Long selbst zieht es wohl nach Krefeld.