Düsseldorf. Ohne die drei verletzten Top-Stürmer Ashton Rome, Ken Andre Olimb und Justin Bostrom fehlte der Düsseldorfer EG im Derby gegen Krefeld die Durchschlagskraft. Die DEG unterlag mit 2:5 (0:1, 1:2, 1:2). Jari Neugebauer vertrat Olimb im ersten Sturm.

Düsseldorf. Seit Dezember 2011 hat die DEG kein Heimspiel mehr gegen Krefeld gewonnen. Daran sollte sich auch im gestrigen Eishockey-Straßenbahn-Derby im Rather Dome vor 7649 Zuschauern, darunter mehr als 2000 mitgereiste Seidenstädter, nichts ändern. Das ersatzgeschwächte Team um Kapitän Daniel Kreutzer unterlag den Pinguinen mit 2:5 (0:1, 1:2, 1:2). Ohne den langzeitverletzten Ashton Rome sowie den Top-Stürmern Ken Andre Olimb sowie Justin Bostrom besaß die ohnehin jüngste Mannschaft der Liga gegen den Nachbarn nicht genug offensive Durchschlagskraft, um Zählbares einzufahren.

„Kopf hoch, das nächste Spiel kommt. Wir müssen mit der Situation umgehen können und dürfen die Ausfälle nicht als Ausrede benutzen. Wir haben zu spät angefangen zu spielen, so dass es am Ende nicht mehr gereicht hat“, analysierte Stürmer Alexander Preibisch.

DEG-Trainer Brittig zu Umstellungen gezwungen

Durch die zahlreichen bitteren Ausfälle war DEG-Coach Christian Brittig erneut zu Umstellungen gezwungen. So fand sich der erst 19-jährige Youngster Jari Neugebauer in seiner ersten richtigen Spielzeit im Oberhaus im ersten Sturm wieder und ersetzte Olimb, den fünftbesten Scorer der Liga. „Die DEG arbeitet sehr hart, hat ein gutes Positionsspiel und einen guten Torwart“, lobte nach der Partie Gäste-Trainer Rick Adduono.

Von solchen Lobeshymnen kann sich das Team von Trainer Christian Brittig jedoch keine Punkte kaufen. Nach einem Doppelpass netzte Istvan Sofron in der 13. Spielminute in Überzahl zur 1:0-Führung der Krefelder ein. Anschließend hielt DEG-Torhüter Bobby Goepfert seine Farben im Spiel, ehe ihm im zweiten Durchgang ein Schuss von Roland Verweg beim Fangversuch unter der Fanghand durchrutschte. Als Martin Schymainski in der 31. Spielminute auf 3:0 erhöhte, schien die Entscheidung zu Gunsten der Gäste gefallen.

Doch es wurde ein Weckruf für die DEG, dem Verteidiger Drew Paris mit seinem flachen Schlenzer genau ins linke Eck zum 1:3 weitere Nahrung gab. Die Rot-Gelben drückten auf den Ausgleich, kassierten jedoch zu Beginn des Schlussdrittels schnell das 1:4 durch einen Abpraller von DEG-Schreck Daniel Pietta, der in (fast) jedem Derby trifft. Nur 69 Sekunden später hatte Youngster Preibisch jedoch die passende Antwort parat, tankte sich ins Angriffsdrittel durch und setzte den Puck an den rechten Innenpfosten, von wo aus dieser ins Tor prallte. Damit hatte die DEG endgültig das Zepter übernommen, bekam die kleine schwarze Hartgummischeibe jedoch kein weiteres Mal über die Linie gedrückt und kassierte stattdessen noch den Gegentreffer ins verwaiste Tor.

„Nach der Dezimierung haben wir im letzten Drittel noch einmal alles riskiert und die Mannschaft ist an ihre Leistungsgrenze gegangen. Für uns kommt die Länderspielpause jetzt genau zur rechten Zeit“, betonte Trainer Brittig.