Düsseldorf. . Der DEG-Siegeszug hat einen Halt eingelegt. Nach der Niederlage gegen Ingolstadt am Freitag verloren die Düsseldorfer auch ihre Liga-Partie gegen Augsburg. Am Ende hieß es 1:6.
Der Höhenflug mit vier Siegen aus fünf Spielen ist erst einmal gestoppt. Vielmehr ist die DEG in der Deutschen Eishockey-Liga wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Nach dem 2:4 am Freitag gegen Ingolstadt setzte es gestern in der Augsburger „Puppenkiste“ beim Kampf gegen die Rote Laterne sogar eine 1:6 (0:3, 0:2, 1:1)-Niederlage bei den Panthern, die zuvor in zwei Partien 14 Gegentore schluckten.
DEG-Trainer Christian Brittig musste gestern auch ohne Angreifer Andreas Martinsen auskommen, der nach seiner dritten großen Strafe vom Freitag für eine Partie gesperrt war. Für ihn rückte der 20-jährige Dominik Daxlberger in den ersten Sturm. Verteidiger Maik Klingsporn half im vierten Angriff aus.
Mehr Zug zum Tor
An den Umstellungen hatte es jedoch ganz sicher nicht gelegen, dass die Rot-Gelben in der Fuggerstadt haushoch unterlegen waren. Vielmehr präsentierte sich die DEG in allen Belangen unterlegen. Die Augsburger Panther waren den Gästen sowohl technisch als auch läuferisch überlegen.
Die ersten Chancen verzeichnete zwar, auch dank einer frühen Überzahlsituation, die DEG. Kaum war diese Phase jedoch verstrichen, übernahmen die Raubkatzen im heimischen Gehege das Kommando. Mit dem 1:0 eröffnete Steffen Tölzer in der elften Minute nach einem katastrophalen Fehlpass im Spielaufbau von DEG-Verteidiger Drew Paris den Torreigen. Kurz darauf erhöhte der AEV nach 37 Sekunden mit zwei Mann mehr auf dem Eis auf 2:0, als die Verteidiger Marc Zanetti und Andrew Hotham dem Torschützen Ivan Ciernik nur hinterher schauten. Ein Schlagschuss-Hammer von Patrick Seifert sorgte für die verdiente 3:0-Führung zur ersten Drittelpause.
Auch interessant
Zweiter Abschnitt, gleiches Bild: Bereits 231 Sekunden nach Wiederbeginn fälschte Maximilian Schäffler den Puck unglücklich zum 4:0 durch die Hosenträger von DEG-Torhüter Stefan Ridderwall ab, der anschließend frustriert gegen Bobby Goepfert ausgewechselt wurde und somit zum Sündenbock für eine insgesamt wackelige Abwehr wurde. Ein Weckruf? Weit gefehlt!
Die Augsburger machten nahtlos da weiter, wo sie aufgehört hatten. In Überzahl prallte der Puck in der neutralen Zone von Marc Zanettis Rücken ab, dennoch fuhren seine Teamkollegen zum Wechsel und eröffneten den Panthern in Unterzahl einen 3:2-Konter, den Steffen Tölzer mit seinem zweiten Streich zum 5:0 vollendete.
Dass André Reiß von der Strafbank kommend sträflich alleine gelassen wurde und bei seinem Sololauf auf Bobby Goepfert sogleich das 6:0 auf dem Schläger hatte, war bezeichnend. Dieses besorgte dafür TJ Trevelyan im Schlussdrittel. Das 1:6 von Ken-Andre Olimb nach Querpass von Kapitän Daniel Kreutzer war letztendlich nicht mehr als leichte Ergebniskosmetik in einer schwachen Partie.