Düsseldorf. „Ab Freitag geht es für uns um alles“, sagt DEG-Stürmer Manuel Strodel. Die Düsseldorfer bestreiten den DEL-Saisonauftakt in Krefeld. Der Tabellenletzte der vergangenen Saison will mindestens die Pre-Playoffs erreichen. Allerdings haben die beiden besten Stürmer der vergangenen Saison den Verein verlassen.
Die breite Brust fuhr Alexander Preibisch auch gestern Vormittag beim Training der DEG noch stolz über das Eis. Das Stürmer-Talent erzielte im letzten Testspiel am Sonntag in Wolfsburg (2:1) beide Treffer und sorgte so dafür, dass die Eishockeycracks mit einem Sieg im Rücken in den Saisonauftakt am Freitag in Krefeld starten können. „Natürlich ist es ein schönes Gefühl, wenn man beide Tore macht und so zum Sieg der Mannschaft beiträgt“, bekennt der 22-Jährige.
Durchschnitsalter von 23,16 Jahren
Preibisch ist einer von vielen jungen Spielern im Kader von Cheftrainer Christian Brittig. Während der Altersschnitt bei den Konkurrenten in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zwischen 26 und 28 Jahren liegt, geht die DEG mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 23,16 Jahren an den Start. Jung, hungrig, lernwillig – diese Attribute zeichnen Spieler wie Preibisch und seine Stürmerkollegen Manuel Strodel (21) und Dominik Daxlberger (20) aus.
„Es wird Zeit, dass es endlich los geht und wir uns beweisen können“, so Strodel selbstbewusst, der Ende Januar 2012 gegen Hannover (6:3) sein DEL-Debüt feierte. In der vergangenen Spielzeit stand er in 25 Partien für Rot-Gelb auf dem Eis. Das Vertrauen der Trainer rechtfertigte der flinke Flügelflitzer mit guten Leistungen. Auch in der Vorbereitung hinterließen die Nachwuchsspieler einen positiven Eindruck bei Cheftrainer Brittig: „Die Jungs haben ihre Sache sehr gut macht. Sie trainieren hart, sind lernwillig und immer mit vollem Einsatz bei der Sache!“
Dass man bei der DEG aus der finanziellen Not eine Tugend gemacht hat und verstärkt auf Nachwuchskräfte setzt, stört die Youngster wenig, im Gegenteil. „Wir bekommen viel Eiszeit, der Trainer setzt Vertrauen in uns, und wir können uns beweisen“, so Strodel.
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Daxlberger vor Feuertaufe
Vor seiner Feuertaufe steht indes Dominik Daxlberger. Der 20-jährige Stürmer-Neuzugang von Zweitligist Starbulls Rosenheim kann zwar bereits auf 29 Einsätze in der U18- und U20-Nationalmannschaft zurückblicken. Am Freitag in Krefeld (19.30 Uhr/live in unserem Ticker) wird er allerdings zum ersten Mal in einem DEL-Pflichtspiel auf dem Eis stehen. Mit großer Vorfreude blickt Daxlberger seiner Feuertaufe entgegen: „Ich freue mich riesig auf mein erstes Spiel und unser erstes Heimmatch am Sonntag gegen München. Das wird eine geile Stimmung. Die große Nervosität kommt bestimmt kurz bevor es auf das Eis geht!“
Spätestens seit der schweren Schulterverletzung von Top-Stürmer Ashton Rome stehen die Nachwuchs-Angreifer noch mehr im Fokus. „Der Druck auf uns ist jetzt schon groß genug und kann gar nicht mehr zunehmen“, sagt Manuel Strodel, „das war uns allen vorher bewusst, aber wir können gut damit umgehen. Ab Freitag geht es für uns um alles!“
Ridderwall und Turnbull sind weg
Mindestens die Pre-Playoffs will der Tabellenletzte der vergangenen Saison erreichen. Ein ambitioniertes Ziel. Mit Calle Ridderwall und Travis Turnbull haben die beiden besten Stürmer der vergangenen Saison den Verein verlassen. Mit Ashton Rome fällt die beste Offensivkraft der Vorbereitung für die komplette Saison aus. Die (sportliche) Zukunft des Vereins liegt nun auch in den Händen des jungen, talentierten Stürmer-Trios.