Düsseldorf. Die DEG will am Freitag mit einem Sieg in Augsburg an die gute Stimmung vor der Länderspielpause anknüpfen und auf Tuchfühlung bleiben. “In der Phase vor Weihnachten müssen dann aber bald die Fortschritte in unserem Team zu sehen sein“, sagte Routinier Marian Bazany.
Die Weihnachtszeit ist eine besinnliche Zeit. Schon in einer Woche wird einen Monat vor dem heiligen Abend wieder der Geruch von Glühwein die Luft tränken. Doch während um sie herum die Besinnlichkeit Einzug erhält, steht die DEG vor wegweisenden Wochen in der Deutschen Eishockey-Liga. Nun gilt es, den Anschluss an Platz zehn nicht zu verlieren. Aktuell trennen die Rot-Gelben davon drei Punkte. Und Routinier Marian Bazany betonte bereits vor drei Wochen nach der 0:4-Niederlage im 197. Rhein-Derby bei den Kölner Haien: „Das Potenzial ist da, und wir haben noch Luft nach oben. In der Phase vor Weihnachten müssen dann aber bald die Fortschritte in unserem Team zu sehen sein.“
Tuchfühlung für die Stimmung
Und auch Trainer Christian Brittig haut in die gleiche Kerbe. Fügt jedoch hinzu: „Wenn wir lange auf Tuchfühlung bleiben, ist dies vor allem auch für die Stimmung in der Mannschaft sowie im Umfeld gut.“
Dafür gilt es, den Zusammenhalt im Team weiter auf das Eis zu bringen. Und am besten gleich Freitagabend (19.30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, live im DerWesten-Ticker) bei den Augsburger Panthern mit einem Sieg zu starten, die sich vor der Länderspielpause mit fünf Niederlagen in Folge in einer Krise befanden. Die größte Frage bleibt jedoch, wie lange die jungen Spieler auf diesem Niveau weiter agieren können.
„Bis jetzt hat unser Team neben dem Teamgeist ausgezeichnet, dass es nach Rückschlägen immer wieder aufgestanden ist und nie aufgegeben hat“, betont Manager Walter Köberle. Und dabei vor allem den zahlreichen Ausfällen trotzt. So müssen die Rot-Gelben aktuell neben Michael Catenacci (Gehirnerschütterung), Marco Habermann (Rückenprobleme) sowohl in Augsburg als auch am Sonntag (16.30 Uhr, Seilersee) in Iserlohn ihren Topverteidiger Marc Zanetti (nach Matchstrafe noch vier Spiele gesperrt) und ihren torgefährlichsten Abwehrrecken Drew Paris (Innenband-Teilabriss und Meniskus-Lockerung im rechten Knie) ersetzen. Und das in direkten Duellen: Sowohl mit Augsburg als auch mit Iserlohn wird im Kampf um Platz zehn zu rechnen sein. „Das sind natürlich schwere Aufgaben mit den Ausfällen in der Verteidigung“, betont Trainer Brittig. Youngster Maik Klingsporn wird erneut aushelfen.
Nach einer ersten Videoanalyse betonte der Coach: „Die Panther sind mit ihren quirligen Spielern bei Kontern sehr gefährlich Die Defensive ist hingegen ihre Schwäche. Es wird sehr darauf ankommen, dass wir schnell umschalten und die Spielfeldmitte gut abdecken.“
Nicht nur, um den achten Saisonsieg einzufahren, sondern auch, um nach der Länderspielpause an die positive Stimmung nach dem jüngsten 4:3-Penaltyerfolg über Meister Berlin anzuknüpfen. Und Experten eines besseren zu belehren. Die Fachzeitschrift „Eishockey News“ hatte nämlich vor Beginn der Spielzeit getippt, dass es einem Wunder gleich käme, wenn die DEG nach den Weihnachtstagen noch eine realistische Chance auf die Play offs hätte. Die Rot-Gelben wetten dagegen.