Düsseldorf. Die Stadtwerke sind neuer Banden- und Trikotsponsor der DEG. Die Düsseldorfer konnten ihre Etat-Lücke für die Saison 2012/13 auf eine fünfstellige Summe verringern. Noch ist die Spielzeit aber nicht ganz gesichert.

Mit ordentlich Dampf wollen die Eishockeycracks der neuorientierten DEG künftig nicht nur bei Heimspielen für Strom unter dem Hallendach sorgen. Ehrgeizig, jung und vor allem hart will man sich präsentieren. Ein passender Ort zur Vorstellung der drei neuen Hoffnungsträger Bernhard Ebner, Marco Habermann und Henry Martens war damit schnell gefunden. Und zwar der Turbinenraum der Stadtwerke, die neuer großer Gönner der Rot-Gelben sind – neben dem Erwerb einer Retter-Pakets nun auch als Banden- und Trikotsponsor.

„Ein traditionsreiches Unternehmen trifft damit auf einen Traditionsverein. Wir sind seit Jahren im Nachwuchsbereich engagiert und wollen diese Partnerschaft vertiefen. Die DEG hat über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen national sowie international eine Strahlwirkung, von der wir hoffen, profitieren zu können“, betont Vorstandsmitglied Uwe Benkendorff. Und lässt damit die Augen der Verantwortlichen an der Brehmstraße leuchten. Denn mit dieser Unterstützung hat sich die Etat-Lücke für die Saison 2012/13 auf eine nur noch fünfstellige Summe verringert. Noch ist die Spielzeit nicht ganz gesichert. Doch weitere Gespräche von Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp mit potenziellen Partnern sind in der Endphase. Bis zum 24. Mai müssen die Spiellizenz-Unterlagen im Kölner Liga-Büro eingereicht werden.

Ebner und Habermann wechseln aus Kaufbeuren zur DEG

Die finanzielle Lage war für die Neuzugänge jedoch nie ein Hindernis zum Wechsel. „Ich hatte immer das Vertrauen, dass die DEG das als Traditionsverein schafft“, betont der 21-jährige Bernhard Ebner, der zusammen mit dem gleichaltrigen Marco Habermann aus Kaufbeuren an den Rhein wechselt. Für Manager Walter Köberle ein Grund, der Konkurrenz über Jahre gesehen eine (scherzhafte) Kampfansage zu machen: „Mit Spielern aus Kaufbeuren ist die DEG immer Meister geworden. Den geografischen Grundstein haben wir somit schon gelegt.“ Schließlich hat der Sportliche Leiter, der selbst aus dem Ort im Allgäu stammt, 1972 und 1975 zwei Titel mit den Rot-Gelben errungen.

Zusammen mit Henry Martens aus Dresden, der mit einer Erkratherin verheiratet ist und mit Trainer Christian Brittig bereits das Krafttraining begonnen hat, soll das Verteidiger-Trio mit Gardemaß von 1,87 bis 1,93 Meter zunächst die Absicherung von Keeper Bobby Goepfert werden. Die Crew gab sich darüber hinaus gleich kampfbereit. „Die ersten Einheiten haben gezeigt, wir werden als fittestes Team in die Liga starten“, so der 25-jährige Martens. Wie kraftstrotzende Turbinen.