Berlin. Die neue DEL-Saison steht unmittelbar vor der Tür. Zeit, um die Trainer der Klubs nach ihrem Meistertipp zu fragen. Berlin und Mannheim gelten als Favoriten - doch auch den Iserlohn Roosters werden Außenseiterchancen eingeräumt.
Die Eisbären Berlin sind der Top-Favorit der DEL-Saison. Von den Trainern wurde der fünffache Meister und Titelverteidiger 13mal genannt. Die Adler Mannheim (11) sind aussichtsreichster Konkurrent. Aber auch die Iserlohn Roosters wurden zweimal getippt.
Larry Mitchell (Augsburg): „Meine Favoriten sind Berlin und Mannheim. Die Adler haben sich am besten verstärkt.“
Don Jackson (Berlin): „Was die Meisterschaft betrifft, habe ich nur ein Team, das ich nennen kann. Aber damit kein Missverständnis entsteht: Ich respektiere unsere Gegner, am meisten davon die Düsseldorfer. Auch schätze ich Mannheim stärker ein als zuletzt.“
Jeff Tomlinson (Düsseldorf): „Ich habe drei Favoriten. Berlin und Mannheim haben finanziell die besten Voraussetzungen. Hamburg hat sich sehr verstärkt. Das haben sie in den letzten Jahren auch, aber diesmal haben sie sich mehr Charakter ins Team geholt. Als Außenseiter kann Ingolstadt überraschen.“
Benoit Laporte (Hamburg): „Die Eisbären werden wieder der große Favorit sein. Dahinter gibt es einige Mannschaften, die viel Geld investiert haben. Mannheim ist vom Papier her eine gefährliche Mannschaft, Wolfsburg muss man auf dem Zettel haben. Als Überraschungsmannschaft rechne ich mit Iserlohn.“
Toni Krinner (Hannover): „Ich rechne mit Mannheim, Düsseldorf, Berlin und Wolfsburg. Iserlohn habe ich als Außenseiter auf dem Zettel.“
Rich Chernomaz (Ingolstadt): „Berlin und Mannheim sind meine Favoriten.“
Doug Mason (Iserlohn): „Berlin ist natürlich wieder ein Kandidat. Außerdem glaube ich, dass Ingolstadt eine kleine Chance hat. Hamburg auch, aber das sage ich jedes Jahr, und dann haben die Freezers enttäuscht. Mannheim und Düsseldorf darf man natürlich auch nicht vergessen. Ich denke, dass die ersten Sechs alle eine Titelchance haben. Wir wollen in die Play-offs.“
Uwe Krupp (Köln): „Schwer zu sagen, aber an Berlin kommst du nicht vorbei. Das ist in den letzten Jahren eine regelrechte Dynastie geworden. Auch Ingolstadt, Mannheim, Wolfsburg und Hamburg haben das Potenzial. Iserlohn hat einige personelle Veränderungen gemacht, die sich als positiv erweisen könnten.“
Rick Adduono (Krefeld): „Für mich gibt es keinen Favoriten. Normalerweise zählen die Teams mit dem höchsten Etat dazu. Aber die Liga ist vielleicht noch ausgeglichener als letzte Saison. Wir wollen auch Meister werden. Aber das erste Ziel lautet, direkt in die Play-offs zu kommen.“
Harold Kreis (Mannheim): „Ich erwarte die Eisbären wieder ganz vorn, aber auch Wolfsburg traue ich einiges zu. Wie die von einigen hochgehandelten Roosters abschneiden, ist schwer einzuschätzen. Die auf dem Papier gut besetzte Mannschaft muss erst noch zusammenwachsen. Wir haben uns einen Platz unter den Top Vier zum Ziel gesetzt. Das ist zwar eine Herausforderung, aber realistisch.“
Pat Cortina (München): „Berlin gehört zu den Favoriten. Die Eisbären haben schon seit vielen Jahren ein Topteam, und so wird es auch dieses Jahr sein. Aber es hat immer Überraschungen gegeben.“
Andreas Brockmann (Nürnberg): „Wie immer die Eisbären und Mannheim. Aber auch die Freezers, die ja endlich mal müssen. Die Eisbären haben die Top-Deutschen, sie haben sich mit klasse Ausländern verstärkt, und sie haben wieder eine super Mischung.“
Dan Ratushny (Straubing): „Meisterschaftsfavoriten sind Berlin und Mannheim, weil sie mit der European Trophy auch perfekte Tests in der Vorbereitung hatten und deshalb topfit sind. Wer als Überraschungsteam vorne mitspielt, ist schwierig zu sagen, weil ich die Liga nicht kenne. Aber Ingolstadt sah beim Turnier in Straubing sehr gut aus, auch mit Wolfsburg ist zu rechnen.“
Pavel Gross (Wolfsburg): „Meine Favoriten sind Berlin, Ingolstadt und Mannheim. Mannheim wird nach vier schwachen Jahren definitiv eine Rolle spielen. Unser Ziel sind die Play-offs.“