Düsseldorf. . Nach zwei Niederlagen in Folge präsentierte sich die DEG in der Defensive stabilisiert und setzte sich vor 6894 Besuchern mit 4:1 gegen München durch.

35 Sekunden vor dem Ende zündete Eduard Lewandowski den Turbo, netzte ins leere Tor zum Endstand ein und sorgte noch einmal für Feierstimmung im Dome. Nach zwei Niederlagen in Folge präsentierte sich die Düsseldorfer EG in der Defensive deutlich stabilisiert und setzten sich vor 6894 Zuschauern auch dank der besseren Special Teams im Spitzenspiel gegen den EHC München mit 4:1 (2:0, 1:1, 1:0) durch. Zur Belohnung ging es gleich wieder hoch auf den dritten Tabellenplatz. „Das war ein wichtiges Spiel für uns. Respekt an meine Mannschaft, sie hat es von der ersten bis zur letzten Sekunde runtergespielt, wie wir wollten, und das Unterzahl-Spiel war überragend“, betonte Cheftrainer Christof Kreutzer.

Hochklassiges Duell zwischen der DEG und dem EHC München

Tabellenvierter gegen den Dritten, DEL-Topscorer Michael Wolf gegen seinen Verfolger und Vorgänger Daniel Kreutzer – das Spitzenspiel zwischen der DEG und dem EHC München hielt von der ersten Spielminute alles, was man von einem hochklassigen Duell erwarten kann. Beide Teams schlugen ein hohes Tempo an, von Abwarten keine Spur.

Dabei übernahmen die Gäste von Beginn an das Kommando und Angreifer Tobias Wörle stand nach einem Fehlpass von Verteidiger Bernhard Ebner bereits in der ersten Spieleminute frei vor dem DEG-Gehäuse, anschließend besann sich die einst beste Defensive jedoch wieder auf ihre Stärken und aus einem sicher stehenden Abwehrriegel tauchten allmählich auch die Düsseldorfer gefährlich vor dem EHC-Tor auf. Hatte Chris Minard zunächst noch Pech und scheiterte mit seinem Schuss an der Latte, netzte Sekunden später Norm Milley in der 13. Spielminute in Überzahl zum 1:0 der Hausherren ein.

Mit der Führung im Rücken spielte das Kreutzer-Team nun befreiter auf und erhöhte noch vor der ersten Pause. Scheiterte Alexei Dmitriev beim Konter noch an Gäste Keeper Danny aus den Birken, drosch Alexander Preibisch den Abpraller in die Maschen.

Mit Wut im Bauch rannten die Münchener nun ab Beginn des zweiten Abschnitts an. Doch an DEG-Torwart Mathias Niederberger war zunächst kein Vorbeikommen. Ein ums andere Mal trieb der überragend aufgelegte 23-Jährige die Bayern an den Rand der Verzweiflung. In diese Drangphase hinein setzten die Rot-Gelben ihren dritten Nadelstich. In Baseball-Manier drosch Manuel Strodel die kleine, schwarze Hartgummischeibe in Überzahl aus der Luft in die Maschen. Dieses Mal hatten die von Ex-DEG-Coach Don Jackson trainierten Münchner jedoch noch eine Antwort parat. So ging es mit einer 3:1-Führung in den letzten Durchgang, obwohl die Statistik 15:3 Schüsse für die Gäste aufwies.

Gleich nach dem Auftaktbully des Schlussdrittels hatte Drayson Bowman auf Pass bei einem 2:1-Konter das vorentscheidende 4:1 auf dem Schläger, konnte die Scheibe jedoch ebenso wenig im Tor unterbringen wie kurz darauf Minard. So musste bis in die Schlusssekunden gezittert werden, ehe Lewandowski endgültig den Deckel drauf machte. „Nach zwei Niederlagen war die Stimmung in der Kabine natürlich eine andere und wir wussten, dass wir umso härter arbeiten mussten. Das ist uns gelungen, wir haben uns zurückgekämpft“, frohlockte Stürmer Ken André Olimb.