Las Vegas. Die Reise zur Fußball-WM durfte Max Kruse von Borussia Mönchengladbach nicht antreten. Sportlich erfolgreich war der Angreifer nun aber trotzdem - am Pokertisch. Kruse holte sich bei der Poker-WM in Las Vegas den dritten Platz und gewann damit 27.000 Euro.

Auf WM-Torejagd darf Max Kruse von Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach derzeit nicht gehen. Allerdings hat sich der Nationalspieler, der kurz vor der Abreise nach Brasilien von Bundestrainer Löw aussortiert wurde, einer anderen sportlichen Herausforderung gestellt - und das äußerst erfolgreich.

Bei einem Turnier der World Series of Poker wurde der 26-Jährige überraschend Dritter - von 241 Teilnehmern. Der Lohn: Preisgeld in Höhe von rund 27.000 Euro. Gespielt wurde in Las Vegas die Variante "2-7 Lowball", bei der das niedrigste Blatt gewinnt.

Kruse hatte sich die Regeln dem Vernehmen nach in Crashkurs während des WM-Spiels zwischen Deutschland und Portugal erklären lassen - Dauer: etwa 30 Minuten.

Anfängerglück oder nicht - Kruse machte im schwarzen Kapuzenpulli einen abgezockten Eindruck. Erst kurz vor den finalen Runden, bei denen es um ein Gold-Armband im Wert von rund 66.000 Euro ging, scheiterte der Gladbacher.