Mönchengladbach. Dank eines wissenschaftlich begleiteten und risikominimierten Testbetriebes könnte Borussia Mönchengladbach bald wieder vor Zuschauern spielen.
Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach darf sich Hoffnung auf eine Rückkehr von Zuschauern noch in dieser Saison machen. Dies bestätigten die Stadt Mönchengladbach und der Verein, nachdem die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen Mönchengladbach als eine der ersten Städte als Modellkommune ausgewählt hatte. Ziel sei ein wissenschaftlich begleiteter koordinierter und risikominimierter Testbetrieb im Theater, im Borussia-Park und im Sparkassenpark sowie auch in der Eishockey-Arena in Krefeld.
Bei Borussia sitzt man in den Startlöchern. „Wir würden bereitstehen, kennen aber die Rahmenbedingungen noch nicht“, sagte Mediendirektor Markus Aretz. Club und Stadt werden jetzt die genauen Konzepte für eine Zuschauer-Rückkehr nach dem 19. April erarbeiten. Damit kämen für den Club noch die beiden Heimspiele gegen Arminia Bielefeld (25. April) und den VfB Stuttgart (15. Mai) infrage.
Völlig offen ist derzeit, wie viele Besucher im Borussia-Park zugelassen werden könnten. Erfahrungen haben die Gladbacher in dieser Saison mit reduzierter Zuschauerzahl bereits gemacht. In den ersten beiden Saison-Heimspielen gegen Union Berlin (10 383) und den VfL Wolfsburg (300) waren Fans noch zugelassen. „Ich freue mich sehr, dass unser Konzept beim Land NRW überzeugt hat“, sagte Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs. „Die Menschen in Mönchengladbach sind jetzt aufgerufen, sich besonders verantwortungsbewusst zu verhalten. Schnellt die Inzidenz nach oben, müssen wir den Versuch sofort abbrechen“, betonte der SPD-Politiker. Letztmals waren am 17. Oktober im Spiel gegen Wolfsburg Zuschauer im Gladbacher Stadion. (dpa)