Ingolstadt. Borussia Mönchengladbach hat das Testspiel beim Zweitligisten FC Ingolstadt mit 0:1 verloren. Dennoch war Trainer Lucien Favre nicht unzufrieden - und lobte vor allem einen ehemaligen Bochumer. Der hingegen hat mit der Trainingsintensität zu kämpfen. Die Stimmen.
Max Kruse über die Partie: Ich habe während des Spiel nicht wirklich an mein Debüt gedacht. Wir haben heute unsere müden Knochen gemerkt, trotzdem müssen wir es schaffen, den Ball mehr laufen lassen, als selber zu laufen. Das spart Kräfte, ist uns uns aber heute nicht gelungen. Die Niederlage geht in Ordnung.
Kruse zum Zusammenspiel mit Raffael: Wir sind am Anfang unserer Vorbereitung und wir sind noch nicht so lange zusammen. Die Wege sind noch nicht so aufeinander abgestimmt. Aber es geht auch nicht nur um Raffael und Max Kruse. Es geht um den gesamten Offensivbereich - alle müssen helfen, zu verteidigen und alle müssen angreifen.
Christoph Kramer zur Trainingsintensität: Ich freue mich, dass wir am Sonntagnachmittag frei haben. Die Vorbereitung war bislang ziemlich hart. Montag werden wir dann wieder frisch Gas geben. Wir müssen drei Wochen vor Saisonbeginn die Belastung hochhalten, alles andere wäre fatal.
Kramer über die Abstimmung: Wir haben im Training mehrere Sachen einstudiert. In der ersten Hälfte standen wir oft hinternander standen, in der zweiten Halbzeit dann nebeneinander im Plan 4-4-2. Aber es war noch nicht hundert Prozent griffig und stimmig. Es klappt aber immer besser von Tag zu Tag - alles im grünen Bereich.
Lucien Favre über den Gegner: Der Gegner war sehr präsent, auch in der Größe. Außerdem stehen sie kurz vor dem Saisonstart und wirken sehr fit. Es war okay für ein Freundschaftsspiel. Wir haben probiert über viel Ballbesitz zu gehen, das hat aber nicht immer geklappt und einige wichtige Pässe sind nicht angekommen.
Favre über seine Spieler: Alle Spieler sind heute gut gelaufen, aber man hat gesehen, dass auf den ersten drei Metern die Spitzigkeit und Frische fehlte. Das ist aber normal in der Vorbereitung.
Favre über Christoph Kramer: Er muss manchmal mit einem Ballkontakt weniger spielen und sich ans Tempo gewöhnen. Aber ist ein junger Spieler, eine Laufmaschine. Er hat mir gesagt, er habe noch ein bisschen Probleme mit dem Tempo. Er muss Spielsituationen schneller sehen, aber er macht das schon ganz gut. Ich finde das sehr gut, dass er bei uns ist. Er braucht ein wenig Zeit, aber das ist normal.
Favre über Julian Korb: Bei Julian Korb habe ich schon vor einer Woche gesagt, dass die Frage ist, was das Beste für Gladbach und das Beste für ihn ist. Er ist ein Spieler mit Qualität, der seine Spielpraxis braucht. Er ist schnell und technisch sehr gut und kann eigentlich im Mittelfeld spielen. Wir werden sehen. (aufgezeichnet von David Nienhaus)
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