Mönchengladbach.. Borussia Mönchengladbach tat sich gegen den Tabellenletzten aus Fürth sehr schwer und nur Marc-André ter Stegen war es zu verdanken, dass Gladbach weiter von der Europapokalteilnahme träumen kann. Der Nationaltorwart rettete vier Mal stark gegen die Spielvereinigung und verdient sich in der Einzelkritik die Note 1,5.

Note 3 bis Note 5,5 - diskutieren Sie mit uns über die Leistung der Borussia im Spiel gegen Greuther Fürth.

Die Gladbacher beim 1:0-Erfolg gegen Greuther Fürth in der Einzelkritik:

Marc-André ter Stegen: Der Gladbacher Schlussmann kam wie seine gesamte Mannschaft denkbar schlecht in die Partie. In den ersten fünf Minuten gingen drei Abschläge vom Nationaltorwart in die Binsen. Ter Stegen aber fing sich und die Bälle, die auf seinen Kasten kamen. Vor allem in der zweiten Hälfte parierte der Schlussmann der Borussia mehrfach stark. Rettete Gladbach erst das Unentschieden, später hielt er den Dreier fest. Note: 1,5

Tony Jantschke: Der Außenverteidiger der Borussia gehörte zu den zweikampfstärksten Spielern in seiner Mannschaft. Das war auch bitter nötig, denn über die Flügel war Fürth sehr aktiv. Jantschke sah sich häufig dem starken Djurdjic gegenüber und wirkte dabei nicht immer souverän. Seine beste Aktion hatte der Abwehrspieler in der 35. Minute als er den Ball eroberte und klug auf Juan Arango weiterleitete. Note: 3,5

Roel Brouwers: Für den gelb-gesperrten Martin Stranzl kam der Niederländer in die Partie und erledigte seine Aufgabe in der Innenverteidigung trotz mangelnder Spielpraxis durchaus souverän. Ließ sich allerdings von den Fehlern seiner Vorderleute anstecken und musste deshalb hier und da in höchster Bredouille klären – auch seine eigenen Unachtsamkeiten. Note: 4

Alvaro Dominguez: Das Spiel wäre anders ausgegangen, hätte der Spanier nicht in der 69. Minute stark antizipiert. Er lief auf die Linie, statt auf den einschussbereiten Baba und rettete damit seinen geschlagenen Torwart. Bis auf zwei kleine Wackler war der Innenverteidiger sonst fast fehlerfrei. Allerdings mit Problemen im Spielaufbau – wie die gesamte Hintermannschaft der Borussia. Note: 3,5

Oscar Wendt: Vom Buuh-Man zum Matchwinner. Der Schwede haderte in der ersten Halbzeit mit seiner eigenen Leistung, legte sich sogar mit den eigenen Anhängern an und ließ seinen Frust durch eine provozierende Geste raus. Leistete sich einfach zu viele Abspielfehler, fing sich im zweiten Durchgang und entschuldigte sich bei den Fans – auch durch sein überlegte Vorarbeit zum 1:0-Siegestreffer. Note 4

Thorben Marx (bis 73.): Der erfahrene Mittelfeldspieler der Borussia schaffte es zu keinem Zeitpunkt, Ruhe in das Spiel zu bringen und seiner Mannschaft damit Sicherheit zu bringen. Auch Marx leistete sich viel zu viele Fehlpässe und Ballverluste. In den zweiten 45 Minuten kämpfte sich der Sechser in die Partie. Note: 5

Havard Nordtveit: Rutschte in der zwölften Minute weg und leitete damit einen der vielen Fürther Angriffe ein. Symptomatisch für den Norweger, der auch nicht die Ruhe und Stabilität ausstrahlte, die man sonst von ihm kennt. Wie das gesamte Heimteam nach der Pause besser – und mit einem schönen Pass auf de Jong. Note: 4,5

Patrick Herrmann (bis 87.): War in der Anfangsphase sogar selbst zu schnell für den Ball, den er regelmäßig auf halber Strecke liegen ließ. War trotzdem einer der stärksten Spieler auf dem Platz. Versuchte sich sehr häufig aus der Distanz, um die Fürther Abwehr zu locken. Scheiterte wie in Freiburg nach starkem Antritt halblinks vor dem Torwart. Note: 3

Juan Arango: Der Kreativspieler war überhaupt nicht in der Partie. Fehlpässe, Ballverluste, kaum Ideen und sogar ein wenig Lustlosigkeit prägten sein Spiel gegen den Tabellenletzten. Nicht einmal sein Freistoß war seiner eigentlichen Qualität würdig. Note: 5,5

Amin Younes (bis 78.): Der kleine Offensivspieler der Borussia hatte keinen leichten Stand gegen die langen Verteidiger der Gäste. Außerdem musste sich Younes die Bälle meist tief aus der eigenen Hälfte holen. Setzte die erste Offensivaktion der Hausherren an mit einem wunderbaren Solo, spielte zwei starke Pässe auf Herrmann und hatte die Führung nach seinem tollen Dribbling auf dem Fuß (52.). Leitete mit seinem Pass den Siegtreffer ein. Note: 3,5

Luuk de Jong: Erleichtert war der Holländer, dass er doch das Tor traf – sonst hätte man sich über seine kläglich vergebene Chance in der 53. Minute am Niederrhein geärgert. Hatte Schwierigkeiten die hohen Bälle zu verarbeiten und darauf Offensivaktionen zu kreieren. Das Tor erzielte er im Stile eines Torjägers – dort, wo ein Stürmer stehen muss. Note: 3,5

Granit Xhaka (ab 73.): Der Schweizer Nationalspieler sollte die Offensivaktionen unterstützen und schlug zwei gute Flanken. Ohne Note

Mike Hanke (ab 78.) Sein Auftrag für die Schlussphase war es, die Bälle zu halten und zu sichern. Erfüllte den Auftrag. Ohne Note.

Filip Daems (ab 87.) Der Kapitän kam für die Schlussminuten. Ohne Note