Dortmund. Borussia Dortmund hat 2:3 gegen Bayer Leverkusen verloren. Die Viererkette war überfordert. Und doch war es am Ende spannend. Die Noten.
Der BVB ist enttäuschend ins Jahr 2025 gestartet und hat sein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen 2:3 (1:3) verloren. Für die Werkself trafen Tella (1.) und Schick (8., 19.). Für die Dortmunder Lichtblicke sorgten Jamie Gittens (12.) und Serhou Guirassy per Strafstoß (79.). Die Borussen in der Einzelkritik.
Gregor Kobel: Drei Gegentore, aber an allen schuldlos. Ein Abend zum Vergessen. Aber eine starke Tat gegen Schick, so blieb der BVB im Spiel.
Yan Couto: Über 20 Millionen Euro hat Yan Couto gekostet und in manchen Aktionen war zu sehen, dass sein Tempo mitreißend, dass der Brasilianer so als Rechtsverteidiger ein Gewinn sein kann. Wäre da nicht die Defensive, denn defensiv geriet Couto ins Schlingern. Note: 5
Julian Ryerson (bis 89.): Ein Aushilfs-Innenverteidiger, obwohl er gar kein Innenverteidiger ist. Der Norweger hatte Probleme mit Schick, er hatte Probleme im Aufbauspiel. Nicht seine Position. Nicht sein Spiel. Note: 5
Yannik Lührs: Normalerweise in der U23, jetzt bei den Profis in der Startelf. Gegen Hoffenheim hatte Lührs noch einen Blackout gehabt, diesmal deutlich verbessert. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Lührs so spontan aushelfen musste. Note: 4
Almugera Kabar (bis 79.): Ach ja, Kabar konnte einem leidtun. Der erst 18-Jährige hatte lange krank gefehlt, jetzt musste er plötzlich spielen. Und dann auch noch gegen Jeremie Frimpong. Schon Kabars Debüt ging in die Hose. Auch diesmal: überfordert. Note 5
Felix Nmecha im BVB-Mittelfeld - zu viele Löcher
Felix Nmecha: Dem alleinigen Sechser musste es zeitweise so vorgekommen sein, als müsste er eine zerrissene Hose mit nur einem kleinen Flicken reparieren. Denn all die Mittelfeldlöcher bekam Nmecha nicht gestopft. Mit dem Ball am Fuß bemüht und mit ein, zwei gelungen Pässen wie etwa einem langen Ball auf Duranville. Note: 3,5
Karim Adeyemi: Ein Ballgewinn, der die Fans von den Sitzen riss. Ein Schuss, der zu einem Tor hätte führen können. Früh ausgewechselt für Duranville. Note: 4,5
BVB-Stratege Julian Brandt bleibt stecken in der Leverkusener Defensive
Julian Brandt: Der Zehner, der das schwarz-gelbe Spiel prägen soll, blieb diesmal in der Leverkusener Defensive stecken wie die Autos der Fans im Stau bei Anfahrt zum Stadion. Note: 4
Maximilian Beier (bis 79.): Überall und nirgendwo; zu viele Abspielfehler. Von seinem Hoch vor dem Jahreswechsel war diesmal nichts zu sehen. Note: 5
Jamie Gittens (bis 79.): Torschütze durch einen feinen Lupfer. Dann aber kaum sichtbar. Note: 3,5
Serhou Guirassy: Unglücklich. Einen Guirassy-Schuss entschärfte Hradecky im letzten Moment. Gegen den Hünen Tah hatte selbst Guirassy Schwierigkeiten. Aber: sicher vom Elfmeterpunkt. Note: 4
Julian Duranville (ab 63.): Sollte noch einmal Gefahr erzeugen - und holte einen Elfmeter raus. Ein Mutmacher. Note: 2,5
Spät eingewechselt: Donyell Malen, Giovanni Reyna, Marcel Sabitzer und Cole Campbell, ohne BVB-Note.