Dortmund. Der BVB-Sieg gegen Leipzig wirkt befreiend für das Dortmunder Umfeld. Doch die Verletzenliste bleibt lang – und könnte länger werden.

In der 67. Minute musste Marcel Sabitzer vom Platz, weil, so berichtete es BVB-Trainer Nuri Sahin nach dem Schlusspfiff, der Muskel zugemacht habe. „Wenn Sabi raus muss, dann bedeutet das meistens nichts Gutes“, ergänzte Sahin. Es würde ihn nicht überraschen, wenn noch einige Verletzte hinzukommen würden.

Marcel Sabitzer, BVB-Profi, gegen Benjamin Henrichs.
Marcel Sabitzer, BVB-Profi, gegen Benjamin Henrichs. © AFP | Ina Fassbender

Borussia Dortmund muss derzeit eine enorme Anzahl an Spielern ersetzen, zehn Profis fehlten gegen Leipzig. Und die Verletztenliste könnte am Dienstag in der Champions League gegen Sturm Graz noch länger werden. Ramy Bensebaini sei mit einer Verletzung ins Spiel gegangen, erzählte Nuri Sahin. Genauso Jamie Gittens und Felix Nmecha. „Wir gehen auf dem Zahnfleisch“, sagte Sahin. „Ich hoffe, dass wir am Dienstag so viele Leute wie möglich zusammenbekommen.“

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Für Marcel Sabitzer wurde Ayman Azhil, der normalerweise in der U23 spielt, eingewechselt. Nuri Sahin musste seinen Kader erneut mit Talenten auffüllen. Trotzdem gelang es, RB Leipzig die erste Saisonniederlage in der Bundesliga zuzufügen. Der BVB siegte 2:1.

So fühlen sich Siege an: Die BVB-Profis vor der Südtribüne.
So fühlen sich Siege an: Die BVB-Profis vor der Südtribüne. © AFP | Ina Fassbender

BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl lobt Maximilian Beier

„Ich wusste, dass, wenn man unsere erste Elf sieht, dass wir viel Qualität auf dem Platz haben“, sagte Sportdirektor Sebastian Kehl. „Großes Kompliment heute an die Mannschaft, das zeigt, dass wir zusammenstehen. Siege helfen, um Ruhe reinzukriegen. Dieser Sieg tut sehr gut. Wir haben Leipzig beherrscht.“

BVB-Glück: Maximilian Beier und Pacal Groß.
BVB-Glück: Maximilian Beier und Pacal Groß. © AFP | Ina Fassbender

Sebastian Kehl lobte den BVB-Torschützen Maximilian Beier. „Wie der Junge sich reinbeißt, wie er kämpft, wie er gegen den Ball arbeitet, wie er mitarbeitet, der Junge hat das Herz am richtigen Fleck. Wir müssen so einem Jungen auch Zeit geben, mich freut es für ihn, dass er heute getroffen hat“, erklärte Kehl. „Die Phase ist nicht einfach gewesen – nicht nur für ihn. Wir wissen nach innen, was wir von unseren Jungs erwarten können, was es auch für ein großer Schritt ist, zu Borussia Dortmund zu gehen. Deswegen blicken wir auch anders auf Entwicklungen. Dieser kleine Kader heute, dieser Zusammenhalt, das zeigt, dass diese Mannschaft zusammehält.“