Dortmund. Borussia Dortmund müht sich zu einem 2:1-Sieg gegen St. Pauli. Bei weitem nicht alle BVB-Profis überzeugen. Die Einzelkritik.
Gregor Kobel: Der Schweizer hielt, was es zu halten gab. Gelegenheiten, seine ganze Klasse unter Beweis zu stellen, blieben aus. War beim Gegentor machtlos. Note: 2
Julian Ryerson: Gewohnt tüchtig auf der Defensivbahn. Der Außenverteidiger bemühte sich, das Offensivspiel über die rechte Seite immer wieder anzukurbeln. Defensiv stabil, aber nicht immer dem Tempo von Morgan Guilavogui gewachsen - wie vor dem Freistoß, der zum vermeintlichen 0:1 führte. Note: 3
+++ BVB zittert sich nach wildem Schluss zum Sieg gegen St. Pauli +++
Waldemar Anton: Ein seriöser Auftritt des Sommer-Neuzugangs. Anton ließ in der Defensive nichts anbrennen und gewann fast alle seine Zweikämpfe. Note: 2,5
Nico Schlotterbeck: Gegenüber dem Union-Spiel deutlich verbessert. Erledigte seinen Job seriös und ohne Unsicherheiten. Schlotterbeck und Anton meldeten Pauli-Stürmer Johannes Eggestein komplett ab. Note: 2,5
Ramy Bensebaini: Der Algerier rettete sein Team mit einer Grätsche gegen Oladapo Afolayan vor dem drohenden Rückstand (16.). Kurz vor der Pause köpfte er den BVB in Stürmer-Manier in Führung. Im Spiel nach vorne ansonsten nicht ganz so auffällig, defensiv aber ohne Probleme. Note: 2,5
Pascal Groß: Sammelte etliche Ballkontakte - darunter ein entscheidender: Mit einer punktgenauen Halbfeldflanke bereitete der deutsche Nationalspieler das 1:0 vor. Trat in seiner Rolle als Spielgestalter ansonsten kaum hervor. Groß und Can gelang es auf der Doppel-Sechs nicht immer, die Umschaltmomente der Gäste zu unterbinden. Zur Pause blieb er in der Kabine. Note: 3,5
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Emre Can: Der Kapitän war auch gegen den Aufsteiger ein Unsicherheitsfaktor. Sein Ballverlust nach einer guten Viertelstunde eröffnete St. Pauli eine riesige Chance. Es sollte nicht der einzige bleiben. Dazu kamen einige Fehlpässe. Positiv war nur sein Zweikampfverhalten. Note: 4,5
Donyell Malen: Der Rechtsaußen wühlte sich in der Anfangsphase zu einer Torchance. Viel war anschließend nicht mehr von Malen zu sehen. Werbung für einen Stammplatz war das nicht. Note: 4
Julian Brandt: Mit einem Steckpass bereitete er Guirassy den Weg zu einer frühen Top-Chance. In den Offensivaktionen immer dabei und mit vielen kleinen, guten Kontakten - aber ohne Durchschlagskraft. Kurz vor der Pause hätte Brandt per Kopf auf 2:0 erhöhen können, doch er verkalkulierte sich beim Absprung. Note: 3,5
Marcel Sabitzer: Auf der von ihm ungeliebten Position auf dem offensiven Flügel fehlte Sabitzer jegliche Bindung zum Spiel. Zum zweiten Durchgang erlöste Sahin den Österreicher und beorderte ihn ins zentrale Mittelfeld. Akzente konnte er dort auch nicht setzen. Note: 4
Serhou Guirassy: Hatte nach wenigen Minuten das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch im Duell mit Gästekeeper Nikola Vasilj. War lange kaum zu sehen. Dann aber mit dem späten und wichtigen 2:1 zur Stelle. Note: 2
BVB-Joker Gittens glänzt als Vorbereiter
Jamie Gittens (ab 46.): Dortmunds Top-Joker mischte mit Beginn der zweiten Hälfte mit. Nach starker Einzelaktion des jungen Engländers verpasste der BVB das zweite Tor haarscharf. Besser klappte es in der Schlussphase, als Gittens sich im Dribbling durchsetzte und dann auf Torschütze Guirassy flankte. Genau dafür hatte Sahin ihn gebracht Note: 2
Felix Nmecha (ab 69.): Kam für Can in die Partie. Ohne Note
Maximilian Beier (ab 76.): Kam für Malen in die Partie. Ohne Note
Kjell Wätjen (ab 90.+5): Kam für Brandt in die Partie. Ohne Note