Berlin. Vor dem DFB-Pokalfinale gegen Wolfsburg möchte BVB-Trainer Jürgen Klopp zur Torhüterfrage nichts sagen. Auch Wolfsburg lässt eine Personalie offen.

Jürgen Klopp war wieder einmal in seinem Element: Der Trainer von Borussia Dortmund saß auf einem Podest und durfte öffentlich Späße machen. "Ich habe mich dieses Mal entschieden, die Aufstellung zur Abwechslung erst 90 Minuten vor dem Spiel an euch zu geben", antwortete er auf die Frage, ob Mitch Langerak oder Roman Weidenfeller im Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 20 Uhr/im Live-Ticker) im Tor stehen werde.

Und als sich sein Wolfsburger Kollege Dieter Hecking auf ähnliche Weise darum drücken wollte, etwas zum Gesundheitszustand seines angeschlagenen Abwehrchefs Naldo zu sagen, ging Klopp dazwischen: "Ich sage, wer im Tor steht, wenn du sagst, ob Naldo kann." Hecking nahm den Ball gerne auf: "Dann gehe ich davon aus, dass Langerak spielt und Naldo kann." Darauf Klopp: "Na, warte mal ab."

Tatsächlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass der Australier Langerak gegen Wolfsburg das BVB-Tor hütet. Der 26-Jährige hat alle Dortmunder Pokalspiele bestritten, dabei - wie im Halbfinale bei Bayern München (4:1 nach Elfmeterschießen) - teils bärenstark gehalten und sich wenige Fehler erlaubt. Roman Weidenfeller durfte zwar im letzten Saisonspiel gegen Bremen (3:2) noch einmal ran und hielt sehr ordentlich - doch vor dem Finale spricht vieles für Langerak.

Blaszczykowski steht prinzipiell wieder zur Verfügung

Ansonsten sind auf Dortmunder Seite die meisten Personalien geklärt. Auch Jakub Blaszczykowski steht prinzipiell wieder zur Verfügung, obwohl er nach seiner Verletzungspause (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) bislang nur wenig trainieren konnte. "Er könnte 90 Minuten spielen, wenn er muss", sagt Klopp. Grinsen. "Die Frage ist nur, ob er darf."