Dortmund. Die Vertragsverhandlungen zwischen dem Deutschen Fußball-Meister Borussia Dortmund und Verteidiger Marcel Schmelzer sind “im Gange“. Der Nationalverteidiger geht fest von seinem Verbleib beim BVB aus. Schmelzer hat noch große Ziele mit dem Revierklub.
Fußball-Nationalspieler Marcel Schmelzer sieht seine
sportliche Zukunft ausschließlich beim deutschen Meister Borussia Dortmund. "Bei
Mats Hummels gingen die Verhandlungen ganz schnell. Bei mir sind auch gerade
Gespräche im Gange - aber ich bin sicher, dass das schnell vom Tisch ist", sagte
der Linksverteidiger in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung
(SZ).
Schmelzer hat in den vergangenen Wochen
Höhen und Tiefen durchlebt. Seiner schwachen Vorstellung im Länderspiel in
Österreich, nach der er von Bundestrainer Joachim Löw öffentlich herb kritisiert
worden war ("Ich bin aus allen Wolken gefallen"), folgten Glanzvorstellungen auf
internationaler Bühne. So etwa erzielte er den umjubelten Siegtreffer zum
2:1-Sieg des BVB in der Champions League gegen Real Madrid. "Ich kann mir nichts
Bessers vorstellen als das, was wir hier haben. Die Erfolge, die jetzt auch in
der Champions League da sind, zeigen uns Spielern ja, dass wir etwas ganz Großes
schaffen können", sagte der 24-Jährige Magdeburger, der 2005 nach Dortmund
gekommen war.
Schmelzer und der BVB arbeiten an neuen Lösungen
Stolz schwingt mit, wenn Schmelzer
erzählt: "Viele Mannschaften haben sich von uns etwas abgeschaut, sie haben
Dinge kopiert. Wir können stolz sein, dass selbst der bekannteste Verein in
Deutschland, also Bayern München, unseren Stil jetzt ein wenig für sich in
Anspruch nimmt." Klar sei es jetzt schwer, gegen die eigene Kopie zu spielen.
"Wir arbeiten an neuen Lösungen, diese Kopien nun zu knacken", sagte Schmelzer.
Der Unterstützung im Verein kann sich Schmelzer sicher sein. "Das ist ein Geschenk für jeden
Verein, so einen Spieler zu haben. Vom Charakter und der Mentalität her ist er
ganz großartig", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Und Trainer
Jürgen Klopp stellte fest: "Glückwunsch, dass Deutschland solch einen
Linksverteidiger hat." (sid)