Dortmund. Julian Schieber kam vor zwei Jahren vom VfB Stuttgart zu Borussia Dortmund. Die hohen Erwartungen, die er auch an sich selbst stellte, konnte er nicht erfüllen. Nun sind bei Facebook seine Einträge der vergangenen zwei Jahre verschwunden. Doch mit einem Wechsel habe das Verwirrspiel nichts zu tun.

Am 30. März 2012 machte Julian Schieber sein bestes Spiel im Signal-Iduna-Park. Damals spielte er noch im Trikot des VfB Stuttgart und schoss bei dem 4:4 einen Doppelpack. Wenige Wochen später gab der BVB die Verpflichtung des Stürmers bekannt. Viele Fans und wahrscheinlich auch Schieber selbst hofften, dass er seine Tore nun in aller Regelmäßigkeit in Dortmund schießt. Doch es kam anders. In den zwei Jahren saß Schieber häufig nur auf der Bank, ab und zu sogar nur auf der Tribüne.

Zufrieden kann eine solche Situation einen torhungrigen Spieler nicht machen. "Dass ich oft nur Kurzeinsätze habe, ist für mich selbstverständlich eine unbefriedigende Situation. Es ist schwer, sich dann zu empfehlen, weil einem dann natürlich auch das Selbstvertrauen fehlt", erklärte Schieber im März in einem Interview mit der Bild und deutete damals seinen Abgang im Sommer an: "Ich darf mich da nicht selbst belügen, darüber denke ich nach".

Schieber: Verschwundene BVB-Inhalte haben nichts zu bedeuten

Am Dienstag verschwanden nun alle Einträge der vergangenen zwei Jahre auf seiner offiziellen Facebook-Seite. Das ist genau die Zeit, seitdem er bei Borussia Dortmund spielt. Bilder vom Siegesjubel in der Kabine? Weg. Bilder von Treffen mit Fans? Weg. Der letzte Eintrag stammt nun vom 7. Februar 2012 - im Trikot des VfB Stuttgart. Die Agentur "Spirit Kommunikation", die Schiebers Facebook-Seite betreut, sagte auf Nachfrage dieser Redaktion, dass es sich nicht um einen Hackerangriff handelt.

Inzwischen sind sogar alle Inhalte bei Facebook gelöscht. Schließlich konzentriere sich der Stürmer derzeit auf das Pokalfinale und fühle sich trotz der geringen Einsatzzeiten wohl beim BVB. "Meine Facebookseite wird gerade umgestaltet. Aber das hat überhaupt nichts mit einem Vereinswechsel oder sonst irgendetwas zu tun“, erklärte Julian Schieber.