Athen. Die Fans und Mitarbeiter von Borussia Dortmund erlebten in Athen Szenen “wie im Bürgerkrieg“. Der Flugverkehr am Donnerstag könnte aber ohne Beeinträchtigungen durchgeführt werden. Verunsicherung bleibt dennoch beim BVB-Tross.
Sieht so ein Fußball-Festtag in der Königsklasse aus? Fans und Mitarbeiter von Borussia Dortmund erlebten am Mittwoch in Athen Szenen „wie im Bürgerkrieg“. Von ihren Hotels aus konnten sie beobachten, wie von griechischen Radikalen Kioske angezündet, Automaten aus den Wänden gerissen und Molotow-Cocktails geworfen wurden. Das Tränengas, das die Polizei im Kampf gegen die Gewalt einsetzte, drang durch Fenster und Türen ein. Die Menschen bekamen Angst.
Über der Stadt kreisten die Hubschrauber. Motorradkolonnen der Polizei bemühten sich darum, am ersten Tag des Generalstreiks gegen Lohn- und Rentenkürzungen im von der Schuldenkrise gebeutelten Griechenland die Straßen zu sichern. Journalisten berichteten dennoch davon, dass sie von Vermummten verfolgt worden seien, nachdem sie als Deutsche erkannt worden waren. Zu Gewalttätigkeiten kam es gegen sie aber nicht.
Erleichterung beim BVB-Tross
Griechenland im Streik
Mit Erleichterung wurde vom BVB-Tross die Nachricht aufgenommen, dass die Fluglotsen sich nicht, wie ursprünglich gemeldet worden war, 24 Stunden lang am Streik beteiligen würden, sondern der Flugverkehr am Donnerstag ohne Beeinträchtigungen durchgeführt werden könnte. Verunsicherung blieb dennoch. Es gibt angenehmere Reisen.