Dortmund. Nach dem 5:0-Sieg gegen den Wolfsberger AC war BVB-Kapitän Mats Hummels zufrieden mit seiner Mannschaft - aber auch mit dem Drumherum.

Herr Hummels, am Anfang hat sich Borussia Dortmund schwer getan gegen den Wolfsberger AC, am Ende aber 5:0 gewonnen. Wie lautet Ihr Fazit?

Mats Hummels: Das große Ziel war, weiterzukommen. Jetzt sind wir in den Play-offs und wollen in die Gruppenphase einziehen. Wir wussten, dass wir heute nur an uns selber scheitern können, das haben wir vermieden - obwohl die erste Halbzeit noch Luft nach oben gelassen hat. Da haben wir uns in den ersten zehn Minuten gleich mit unnötigen Ballverlusten kurz die Sicherheit genommen. Aber am Ende hatte Wolfsberg keinen Schuss aufs Tor. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit treffen können, hätten einen Elfmeter bekommen - ich sag mal - können. Das Abseitstor kann man wohl abpfeifen. Und dann haben wir es in der zweiten Halbzeit wirklich fantastisch gemacht. Viele Ballkontakte in unserer Hälfte hatten sie dann nicht mehr.

Was haben Sie da anders gemacht als im ersten Durchgang?

Hummels: Wir haben uns ein kleines Bisschen anders positioniert. Wir waren in der ersten Halbzeit taktisch nicht diszipliniert genug und haben zu viele Spieler in Räumen gehabt, in denen wir keinen Raumgewinn erarbeiten konnten. Wenn wir dahin gespielt haben, hatten wir trotzdem noch alle Wolfsberger vor uns. Und das haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser gemacht, dass wir die Linien überspielt haben. Wir sind unzählige Male in den Rücken der Abwehr gekommen, in den Sechzehner und haben ein paar wirklich sehr schöne Tore geschossen.

Über 65.000 Zuschauer, Rekord für Qualifikationsspiel zu Europa League - wie haben Sie die Atmosphäre empfunden?

Hummels: Das muss man heute einfach mal hervorheben. Ein Euro-League-Quali-Spiel einer Mannschaft, bei der dieser Wettbewerb nicht unbedingt das allergrößte Ziel war, die sich gerade noch in diesen Wettbewerb reingerettet hat. Dann in einem Qualispiel ein fast ausverkauftes Haus und so eine Atmosphäre zu haben, ist etwas Besonderes.

Henrikh Mkhitaryan hat drei Tore geschossen. Er war zuletzt sehr inkonstant ins einen Leistungen - tun ihm diese Erfolgserlebnisse besonders gut?

Hummels: Ich war ja von Anfang an ein riesiger Fan von Mkhitaryan, von dem Fußballer und dem Menschen. Vor allem war war ich überrascht, dass die erste Saison von ihm so negativ gesehen wurde, ich fand die eigentlich schon schwer in Ordnung. Letzte Saison hatten wir alle unsere Probleme, da sollte man das nicht so negativ bewerten.

BVB feiert Kantersieg

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Für mich war sein erstes Jahr schon gut und wir alle haben große Hoffnungen, dass er das, was er spielen kann, dieses Jahr noch häufiger abruft. Denn er ist einfach ein Spieler, der ziemlich viel mitbringt. Er hat alles, was man braucht, um auf einem verdammt hohen Niveau zu agieren.