Essen. Julian Draxler wechselt nicht von Schalke 04 zu Borussia Dortmund - das steht fest. Trotzdem legte sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc mit den Königsblauen an. “Ich weiß nicht, wer dort Halluzinationen hat“, sagte Zorc zu den Schalker Vorwürfen, der BVB würde seit geraumer Zeit an Draxler baggern.
Dass Schalke-Talent Julian Draxler nicht als Nachfolger von Mario Götze zum Erzrivalen Borussia Dortmund wechselt, steht seit Wochen fest. "Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, das schwarz-gelbe Trikot zu tragen", sagte Draxler, der bei den Königsblauen noch bis 2016 unter Vertrag steht. Schalke-Manager Horst Heldt legte nach: "Julian hat einen Vertrag und ist Ur-Schalker. Auch seine Familie ist durch und durch blau-weiß." Eigentlich war diese Diskussion abgeschlossen. Am Mittwoch legte Heldt in "Sport-Bild" nach und behauptete, der BVB baggere seit geraumer Zeit an Draxler.
"Zu keiner Zeit des Götze-Transfers" BVB-Interesse an Draxler
Das ließ BVB-Sportdirektor Michael Zorc nicht unkommentiert. "Ich weiß nicht, wer dort Halluzinationen hat", sagte Zorc und ergänzte gegenüber kicker.de: "Wir haben uns zu keiner Zeit des Götze-Transfers bemüht, Draxler zu verpflichten. So wie ich nie für Schalke arbeiten würde, respektiere ich, dass Draxler eingefleischter Schalker ist." Aktuell bemüht sich der BVB also nicht um den Nationalspieler. Als Draxler noch in der Schalker Jugend spielte, gab es sehr wohl ein Dortmunder Interesse.
Draxler selbst bleibt ruhig. "Sollte ich nicht einer Gehirnwäsche unterzogen werden, werde ich auch die nächsten Jahre nicht für den BVB auflaufen", schrieb Draxler auf seiner Facebook-Seite. Von BVB-Trainer Jürgen Klopp gab es im März eine Menge Lob: "Das ist ein großartiger Junge, schnell, technisch stark, torgefährlich. Er verbindet alles, was man als Fußballer haben muss." (we/sid)