Essen. BVB-Profi Julian Brandt versetzte das Aus von Marco Rose in eine Schockstarre. Er dachte, auf das Satireportal Postillon reingefallen zu sein.
Fußball-Nationalspieler Julian Brandt vom deutschen Vizemeister Borussia Dortmund hat die Trennung von Trainer Marco Rose nicht kommen sehen. „Ich war zehn Minuten in Schockstarre, weil ich überhaupt nichts davon wusste und es auch nicht annähernd im Raum stand. Ein Kumpel hat mir einen Screenshot geschickt und ich dachte, das wäre vom Postillon“, sagte der 26-Jährige im Podcast "kicker meets DAZN" und spielte damit auf die Meldungen des Satire-Portals an.
Der Offensivspieler ging noch weiter auf die Personalie ein. „Am Ende ist die Schnelllebigkeit des Fußballs so und es ist nicht mein Job, das zu bewerten. Aber ich war schon überrascht“, sagte Brandt. „Ich hatte schon das Gefühl, dass es eine langfristige Geschichte ist und dass man ihm die Zeit gibt, etwas aufzubauen.“
Rose kam aus Mönchengladbach
Der BVB hatte am Freitag überraschend die Trennung von Rose bekannt gegeben. Der 46-Jährige war erst im vergangenen Jahr von Borussia Mönchengladbach ins Ruhrgebiet gewechselt. Die Dortmunder hatten für den Trainer dem Vernehmen nach eine Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro gezahlt.
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Am Montag gab der Klub bekannt, dass Edin Terzic einen Vertrag als Trainer erhalten werde. Brandt hofft unter dem neuen und alten Coach, seine Entwicklung der vergangenen Saison weiter zu führen.
DFB-Team setzt wieder auf Brandt
Unter Rose kämpfte sich Brandt zurück in die Nationalmannschaft, verpasste in der Bundesliga nur drei Spiele und erzielte dabei neun Tore und verbuchte acht Assists. „Das war in Ordnung und eine gute Basis für die nächste Saison, mehr aber auch nicht“, sagte Brandt selbstkritisch.
Während sich viele seiner Teamkollegen nun in die Sommerpause verabschieden, stehen für ihn noch vier Nations-League-Spiele auf dem Programm. Bundestrainer Hansi Flick hat Julian Brandt für den Kader nominiert. Die DFB-Auswahl trifft in Bologna auf Italien (4. Juni), in München auf England (7. Juni), in Budapest auf Ungarn (11. Juni) sowie in Mönchengladbach erneut auf Italien (14. Juni). (fs mit sid)