Dortmund. Im Sommer wird der aktuelle BVB-Cheftrainer Edin Terzic wieder Co-Trainer unter Marco Rose. Auf dessen Arbeit hält er große Stücke.
Edin Terzic hat ja recht: "Es spielt nicht Marco Rose gegen Edin Terzic, sondern Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund", meint der BVB-Trainer. Aber natürlich ist es eine besondere Konstellation, wenn Terzic mit Dortmund am Dienstagabend im DFB-Pokal-Viertelfinale in Gladbach antritt (20.45 Uhr/ARD). Dort, wo Marco Rose arbeitet, der im Sommer neuer BVB-Trainer werden soll - und damit Chef von Terzic.
So ein Thema lässt sich nicht kleinhalten, und so wird BVB-Sportdirektor Michael Zorc sogar gefragt, ob es ein entspannter Abend werden wird, weil er sich ja in jedem Fall freuen kann: Entweder steht sein Klub danach im Pokal-Halbfinale - oder sein künftiger Trainer. "Da bin ich relativ egoistisch", sagt Zorc und lacht. "Ich würde mich natürlich freuen, wenn wir es schaffen.
BVB peilt Pokalfinale an
Bis 2017 war der BVB ja Dauergast im Pokalfinale in Berlin, seitdem war stets früh Schluss. "Das fehlt uns, das vermissen wir, und wir werden alles dafür tun, am morgigen Tag den nächsten Schritt zu machen", sagt Zorc.
Und dazu muss man eben den künftigen Trainer besiegen - auf den man aber große Stücke hält. Bei den BVB-Bossen ist das nicht verwunderlich, sonst hätten sie ihn ja nicht geholt. Aber auch Terzic äußert sich sehr lobend: "Persönlich kenne ich ihn nicht so gut", meint der 38-Jährige. "Aber nach allem, was ich mitbekommen habe, ist er ein sehr sympathischer Kerl, der sehr guten Fußball spielen lässt."
Zuletzt besiegte Roses Gladbach den BVB
Und das nicht erst in Gladbach, sondern auch auf den vorherigen Trainerstationen. "Er steht für leidenschaftlichen und offensiven Fußball, das zeigt er seit geraumer Zeit in der Bundesliga, in der Champions League und im DFB-Pokal", sagt Terzic über Rose.
Auch gegen den BVB hat Rose das schon bewiesen, das letzte Aufeinandertreffen im Januar gewann Gladbach 4:2 - auch, weil der künftige BVB-Trainer seinen baldigen Arbeitgeber mit ein paar taktischen Kniffen überraschte. "Wir müssen uns auf einiges vorbereiten", warnt Terzic vor dem Wiedersehen. "Wir sind aber guter Dinge, in den letzten Wochen genug Automatismen erarbeitet zu haben, um gute Antworten darauf zu finden."