München/Essen. Auch wegen einer Ausstiegsklausel ist die Zukunft von Erling Haaland ein Dauerthema beim BVB. Geschäftsführer Watzke bezieht Stellung.

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat betont, dass der BVB nicht gezwungen ist, Top-Stürmer Erling Haaland im Sommer zu verkaufen. Darauf angesprochen, dass der Klub allein wegen seiner Rechtsform als KGaA gezwungen sei, den 21 Jahre alten Norweger bei einem hohen Angebot abzugeben, sagte Watzke im Doppelpass bei Sport1: „Das ist Bullshit. Über Verkäufe entscheidet die Geschäftsführung – allein die Geschäftsführung.“

Dass Haaland den BVB im kommenden Sommer verlässt, ist laut dem Geschäftsführer alles andere als sicher. „Es ist nicht entschieden, dass er im Sommer geht. Wir gucken einfach mal“, sagte Watzke und grinste. 

Erling Haaland mit Ausstiegsklausel beim BVB - Watzke lobt den Top-Stürmer

Bis ins Jahr 2024 ist Erling Haaland vertraglich noch an den BVB gebunden. Nach Informationen dieser Redaktion kann er die Dortmunder im Sommer allerdings dank Ausstiegsklausel für 75 Millionen Euro verlassen. Öffentlich bestätigen wollte Watzke das nicht. „Ich habe noch nie über Vertragsinhalte unserer Spieler gesprochen.“, sagte der Geschäftsführer. „Elementar ist, dass sich Spieler und Klubs auf Schriftliches verlassen können.“

Generell würde es beim BVB allerdings Ausstiegsklauseln geben – obwohl Watzke 2013 nach dem Wechsel von Mario Götze zum FC Bayern gesagt hatte, dass es diese beim BVB nie wieder geben werde. „Die Fußballwelt hat sich geändert“, sagte er nun dazu. „Heute würde ich das nicht mehr sagen.“

Sollte Haaland Dortmund eines Tages allerdings tatsächlich verlassen, ist Watzke sicher, dass der Klub „wieder einen“ Top-Stürmer finden wird. Dieser Kategorie gehört Erling Haaland nach Meinung des BVB-Bosses ebenfalls an. Seit seinem Wechsel von RB Salzburg nach Dortmund im Januar 2020 habe sich Haaland „unfassbar entwickelt“. (fs)