Dortmund. Der BVB hat Union Berlin 2:0 besiegt. Dabei hatten die Dortmunder aber auch Glück bei einem Elfmeterpfiff. Das gab selbst Edin Terzic zu.

„Das war zu wenig aus meiner Sicht, Marco hebt extrem früh ab“, erklärte Torhüter Andreas Luthe, früher VfL Bochum, nun Union Berlin, nach dem Schlusspfiff. Und meinte damit den umstrittenen Elfmeter, ohne den Borussia Dortmund möglicherweise nicht 2:0 (1:0) gegen die Berliner gewonnen hätte.

BVB-Kapitän Marco Reus klatscht auf den Rasen

In der 25. Minute marschierte Thorgan Hazard nach einem Fehlpass nach vorne und schaffte es, Reus in ein Duell mit Luthe zu schicken. Der BVB-Kapitän klatschte dabei auf den Rasen, getroffen wurde er von seinem Gegenspieler aber nur ganz leicht. Vor allem sank Reus schon vorher zu Boden. Schiedsrichter Daniel Schlager pfiff trotzdem den äußerst umstrittenen Elfmeter, der Videoassistent korrigierte ihn nicht. Erling Haaland verschoss, aber Reus setzte nach und erzielte die Führung. Am Ende traf noch Raphael Guerreiro (88.).

"In Echtzeit dachte ich, dass ist ein klarer Elfmeter", sagte Dortmunds Trainer Edin Terzic. "Ich habe jetzt aber noch mal gesehen, wie der Kontakt zustande gekommen ist. Es ist ein Elfmeter, über den wir uns freuen können."

Der BVB-Sieg sei aber verdient gewesen, meinte Union-Trainer Urs Fischer. "Sie hatten mehr Möglichkeiten. Aber wir hatten auch unsere Momente. Wenn wir darin etwas effizienter gewesen wären, wäre ich gespannt gewesen, wie es weitergeht.“ Edin Terzic sagte: „Wir haben die ersten Minuten verschlafen, uns aber gut zurückgekämpft. Weil wir unsere Chancen nicht so gut verwertet haben, wurde es am Ende noch mal eng. Dann fliegen dir bei Standards die Bälle durch den Strafraum. Mit dem Ausgang sind wir deshalb sehr zufrieden.“

BVB reist jetzt zum VfL Wolfsburg

Durch diesen Erfolg bleibt die Champions-League-Qualifikation möglich für den BVB. Am kommenden Samstag tritt die Borussia beim VfL Wolfsburg an. Mit einem Sieg können die Dortmunder dann zwei Punkte an den Tabellendritten heranrücken. "Nach dem Spiel gegen Frankfurt wurden wir noch belächelt, als wir sagten, dass wir es noch schaffen können. Aber jetzt wollen wir den Abstand weiter verringern", erklärte Terzic. (las)