Dortmund. Nach dem 3:2 im Hinspiel wittert der BVB gegen Sevilla die große Chance aufs Viertelfinale. Trainer Terzic aber warnt - wegen der PSG-Erfahrung.
Marco Reus hat schon viel erlebt mit Borussia Dortmund, auch auf internationaler Bühne. 2013 stürmte er mit dem BVB bis ins Champions-League-Finale, um dort knapp am FC Bayern zu scheitern. 2014 stand ein äußerst knappes Viertelfinal-Aus gegen Real Madrid, 2016 flogen die Dortmunder im Europa-League-Viertelfinale beim FC Liverpool unter dramatischen Umständen raus - und 2017 stand nach dem Anschlag auf die Mannschaft ein Viertelfinal-Aus in der Königsklasse unter fürchterlichen Umständen.
Seitdem hat der BVB das Champions-League-Viertelfinale nicht mehr erreicht. 2018 war schon in der Gruppenphase Schluss, 2019 und 2020 jeweils im Achtelfinale. Nun, nach dem 3:2-Sieg im Hinspiel, haben die Dortmunder im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Sevilla am Dienstagabend (21 Uhr/Sky) beste Chancen, endlich einmal wieder in die Runde der letzten Acht vorzustoßen - was Reus viel bedeuten würde.
Warnung vor der Erfahrung gegen Paris
"Jeden von uns würde es unheimlich stolz machen, ins Viertelfinale einzuziehen", sagt der BVB-Kapitän. "Es ist Ansporn genug zu wissen, dass es in der Champions League weitergehen kann." Es kann allerdings auch schnell zu Ende sein, das 3:2 aus dem Hinspiel ist ein trügerisches Ergebnis. Sollte Sevilla ein Treffer gelingen, wäre das Zittern groß - ein zweiter würde das Aus bedeuten.
Auch interessant
"Es wird keine einfache Aufgabe, in die nächste Runde einziehen", warnt Trainer Edin Terzic daher. "Wir haben letztes Jahr gespürt, dass eine gute Leistung in einem Spiel nicht reicht." Damals nämlich war der BVB nach einem 2:1-Sieg im Hinspiel gegen Paris Saint-Germain nach einem 0:2 im Rückspiel herausgeflogen.
BVB-Trainer Terzic erwartet "ein sehr gutes Sevilla"
Das soll nun auf keinen Fall passieren. Im Hinspiel beim FC Sevilla lieferte die Mannschaft zwar einen ihrer stärksten Auftritte in dieser Saison ab, aber dem Gegner gelangen trotz weniger Chancen zwei Treffer. "Wenn sie bereit sind, besser zu spielen, müssen wir auch bereit sein, besser zu spielen", fordert Terzic, der "ein sehr gutes Sevilla" erwartet. "Sie haben schon direkt nach dem Hinspiel mit ihrer Reaktion gezeigt, dass sie unzufrieden waren mit dem Ergebnis und dem Spiel."
Wenn es nach den Dortmunder geht, dürfte sich das allerdings gerne wiederholen.