Dortmund. Der BVB steckt in der Krise. Thomas Delaney hat am Mittwoch Gründe genannt. Er nannte auch Bedingungen für eine Vertragsverlängerung.
BVB-Profi Thomas Delaney hat seinen Trainer Edin Terzic am Mittwoch in Schutz genommen. "Ich finde, Edin ist ein guter Trainer. Er ist seriös. Er sagt ganz deutlich, was der Plan ist und was er von uns erwartet. Aber er ist natürlich auch jung und sucht seinen Weg", erklärte Delaney einer kleinen Journalistenrunde per Online-Konferenz.
Die Dortmunder stecken in der Krise, der Rückstand auf die Champions-League-Plätze in der Bundesliga beträgt bereits vier Punkte. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim muss der BVB deswegen dringend drei Punkte einsammeln.
Thomas Delaney sieht sich als BVB-Führungsspieler
Delaney sieht ein Problem darin, dass die Mannschaft auf dem Rasen zu ungeduldig sei und sich zu schnell von negativen Geschehnissen während eines Spiels beeinflussen lasse. "Es fehlt ein bisschen die Gelassenheit", sagte er. Allerdings stimme die Mentalität im Training, diese habe sich verbessert, seit Trainer Lucien Favre im Dezember 2020 gehen musste und Terzic übernommen hat.
Mit seiner eigenen Rolle ist Thomas Delaney zufrieden. Er sehe sich als Führungsspieler, erklärte der 29-Jährige. Gegen Hoffenheim wolle die Mannschaft nun offensiver verteidigen, geschlossen weiter nach vorne rücken. Alle Spieler hätten den Ernst der Lage verstanden. „Es ist ohne Frage das Ziel, dass es in die Champions League geht. Wir sind eine Champions-League-Mannschaft und müssen dabei sein. Das wissen alle“, sagte Delaney.
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Der Vertrag von Delaney in Dortmund gilt noch bis zum Jahr 2022. Ob er diesen verlängert, hat der Däne noch nicht entschieden. Erstmal müsse er wissen, wie die Zukunft beim BVB aussehe, meinte Delaney. "Ich bin nicht hier, um mir Fußball von draußen anschauen. Wenn ein Trainer kommt, der nicht auf mich setzt, dann muss ich überlegen." Der BVB möchte im Sommer Gladbach-Trainer Marco Rose verpflichten, dieser hat sich allerdings noch nicht entschieden.
BVB-Profi Thomas Delaney: Wir sollen nicht früher geimpft werden
Ein klare Meinung hat BVB-Mittelfeldspieler Delaney zum Thema Impfen. Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte am Dienstag dem Internetportal „Sport1“ gesagt, dass Fußballprofis Vorbilder bei der Impfung gegen das Coronavirus sein könnten. „Lässt sich beispielsweise ein Spieler des FC Bayern impfen, wächst das Vertrauen in der Bevölkerung“, sagte er und betonte: „Wir wollen uns überhaupt nicht vordrängen, aber Fußballer könnten als Vorbild einen gesellschaftlichen Beitrag leisten.“ Delaney meinte nun: "Meine Meinung ist, dass wir nicht früher geimpft werden sollen." (las)