Dortmund. Lange sah es nach einem lockerem Sieg des BVB aus - doch dann kam der SC Paderborn zurück. Nach dem 3:2 n.V. steht aber der BVB im Viertelfinale.
Es dauerte lange, bis die Spieler von Borussia Dortmund die Freude über das erlösende 3:2 gegen den SC Paderborn hinausschreien durften. Erling Haaland hatte den Ball nach Vorarbeit von Thomas Delaney in der fünften Minute der Verlängerung eigentlich schon über die Linie befördert. Doch im Videokeller in Köln wurde minutenlang überprüft, ob Haaland dabei möglicherweise hauchzart im Abseits stand. Bis Schiedsrichter Tobias Stieler den Treffer schließlich anerkannte.
So zitterte sich der BVB ins Viertelfinale, gewann 3:2 (2:0, 2:2) nach Verlängerung. Die Borussia hatte schon früh 2:0 geführt, die Tore erzielten Emre Can (6.) und Jadon Sancho (16.). Doch der mutige Zweitligist aus Paderborn holte diesen Rückstand in einer denkwürdigen Partie durch Tore von Julian Justvan (79.) und Prince Osei Owusu (90.+7) noch auf.
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Erstes Haaland-Tor nach Videobeweis aberkannt
Vor allem in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit zeigte sich, dass der Fußball manchmal verrückt sein kann. Haaland hatte eigentlich das 3:1 erzielt. Doch Schiedsrichter Stieler hörte die Stimme seines Video-Assistenten Matthias Jöllenbeck in seinem Ohr, der ihn auf ein Foul auf der Gegenseite hinwies. Der erst in der Halbzeit eingewechselte Felix Passlack hatte Sebastian Schonlau umgetreten, Stieler begutachtete die Szene noch einmal draußen auf dem Bildschirm und entschied tatsächlich auf Elfmeter für Paderborn. Den verwandelte Prince Osei Owusu – und statt 3:1 stand es plötzlich 2:2. Verlängerung.
Davor schien es zunächst so, als würden die Dortmunder diesen Abend nahezu problemlos über die Bühne bringen. Can hatte die frühe Führung nach einem Eckball erzielt (6.). Sancho erhöhte kurz danach nach einem feinen Konter (16.). Doch Paderborn ließ sich nicht hängen. Immer deutlicher machte sich beim BVB bemerkbar, dass Mats Hummels (Patellasehnen-Probleme) nicht mitverteidigen konnte, für ihn rückte Lukasz Piszczek in die Abwehr. Kapitän Marco Reus wurde geschont und erst in der Verlängerung eingewechselt.
Hitz patzt beim Paderborner Anschlusstreffer im BVB-Tor
Er verfolgte von draußen, wie die Gäste durch Julian Justvan verkürzten. Der Anschlusstreffer ging auch auf die Kappe von BVB-Torhüter Marwin Hitz, der erneut Roman Bürki (Schulter-Verletzung) ersetzte. Es folgte der Ausgleich zum 2:2, Haaland konterte mit dem 3:2 in der Verlängerung. Dortmund zitterte, aber gewann.
Für die Borussia bleibt der DFB-Pokalsieg dadurch weiter möglich. Zunächst geht es am Samstag (15.30 Uhr/Sky) aber in der Bundesliga mit schweren Beinen zum SC Freiburg.
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— Borussia Dortmund (@BVB) February 2, 2021
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