Dortmund. Nach über 13 Jahren beim BVB ist Schluss: Sebastian Kehl beendet seine Karriere. Am Samstag wird er vor dem letzten BVB-Heimspiel verabschiedet.

Über den eigenen bevorstehenden Abschied von Borussia Dortmund will Trainer Jürgen Klopp vor dem Spiel gegen Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr/im Live-Ticker) möglichst wenig sprechen. Für einen anderen Abschied allerdings gilt das nicht, im Gegenteil: "Ein ganz, ganz großer Borusse  spielt am Samstag zum letzten Mal für Borussia Dortmund", sagt er und spricht von einem, "der in den letzten Jahren eine unendlich wichtige Rolle in diesem Verein gespielt hat.

Die Rede ist von Sebastian Kehl, einem der wenigen Spieler im BVB-Kader, die schon länger in Dortmund arbeiten als ihr Trainer: Im Januar 2002 kam der heute 35-Jährige Kehl vom SC Freiburg, erlebte drei deutsche Meisterschaften, einen DFB-Pokalsieg - aber auch die Beinahepleite und die sportlich mageren Jahre, die darauf folgten. 263 Spiele machte er für Schwarz-Gelb; ohne seine langen Verletzungspausen wären es noch deutlich mehr geworden.

Am Samstagabend wird gefeiert

Und nun steht am Samstag das letzte Heimspiel für den defensiven Mittelfeldspieler an, der lange Jahre die Kapitänsbinde trug und noch immer einer der Wortführer in der Mannschaft ist. Vor Anpfiff  soll er verabschiedet werden - und für den Abend hat er Freunde und Wegbegleiter zu einer Abschiedsfeier eingeladen.

"Wer den Pokal gewinnen will, kann am Samstag nicht saufen", sagt Trainer Klopp grinsend dazu. Er werde zwar keine Getränkepolizei vorbeischicken. "Aber Kehli hat es in seiner Einladung schon geschrieben: kurzes Zusammensitzen und dann wieder Abfahrt." Alles andere hätte auch kaum zum Musterprofi Sebastian Kehl gepasst.