Dortmund. Dass Mario Götze seinen Vertrag bei Borussia Dortmund bis 2016 verlängert hat, muss a) als Zeichen von Zuneigung und b) als Zeichen von Optimismus beim Blick auf die sportlichen Möglichkeiten der Zukunft gewertet werden. Die Führung des BVB hat herausragende Arbeit geleistet. Ein Kommentar.

Wer sich seinen guten Sinn in großer Reinheit bewahrt hat, der wird sagen: Ja, der Mario, das ist ein Dortmunder Junge wie er im schwarzgelben Buche steht, und deshalb bleibt der auch bei der Borussia. Wer seinen guten Sinn regelmäßig mit der Realität im Fußballgeschäft konfrontiert, für den ist aber jedes Gewässer zumindest ein bisschen trüb. Also: Dass Mario Götze seine Vertragslaufzeit beim BVB bis 2016 ausgedehnt hat, muss a) als Zeichen von Zuneigung und b) als Zeichen von Optimismus beim Blick auf die sportlichen Möglichkeiten der Zukunft gewertet werden.

Andererseits: Für den Profi Götze wird auch schlicht etwas herausgesprungen sein. Und dabei dürfte es sich nicht nur um eine üppige Verbesserung seiner Bezüge handeln, sondern auch um eine Ausstiegsklausel, über die sich Papier in Gold verwandeln lässt. Je niedriger die im Vertrag fixierte Ablösesumme für einen vorzeitigen Wechsel im beispielsweise Sommer 2014, umso höher das Handgeld, das der Spieler bei einem Wechsel kassieren könnte. Zehn Millionen Euro? Oder: 15?

Doch, wie auch immer: Die Führung des BVB hat natürlich herausragende Arbeit geleistet. Mit Shinji Kagawa und mit Robert Lewandowski muss noch weiter verhandelt werden, doch: Marco Reus kommt, Götze und der bedeutende Rest der Mannschaft bleiben zusammen. Fazit: In Deutschland, in Europa, gibt es eine alte, neue Fußballgroßmacht.

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