Dortmund. Donyell Malen zeigt sich von Spiel zu Spiel in besserer Verfassung. Dennoch stellt Marco Rose eine klare Forderung an den Niederländer.
Siebenmal ist Donyell Malen nach seiner Verpflichtung von der PSV Eindhoven für Borussia Dortmund inzwischen am Ball gewesen. Der 30-Millionen-Zugang präsentierte sich dabei von Spiel zu Spiel in besserer Verfassung, seine zweifelsohne vorhandenen Qualitäten kommen aber bisher nur punktuell zum Vorschein. Damit er sich beim BVB durchsetzen kann und in Zukunft auch eine größere Rolle im Team von Marco Rose spielen kann, stellt der Trainer eine klare Forderung an den 22-Jährigen.
BVB-Neuzugang Donyell Malen zeigt Qualitäten bisher nur im Ansatz
Marco Rose weiß, was für ein Potenzial Donyell Malen hat. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin am Sonntag (17.30 Uhr, DAZN) geriet der BVB-Trainer sogar kurzzeitig einmal ins Schwärmen in Bezug auf den niederländischen Nationalspieler. "Er hatte eine Eins-gegen-eins-Situation am Flügel in Istanbul, wo er auf einmal weg war, komplett weg und nicht nur mit fünf Metern, sondern zehn und das mit einer Finte", so Rose. Gerade wenn Malen seine Schnelligkeit ins Spiel bringen kann, ist er für die Borussia besonders wertvoll. Nur kann er seine Qualitäten zu selten über einen längeren Zeitraum einbringen. Vor allem, weil es dem BVB so langsam an Alternativen mangelt.
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Das sieht auch sein Trainer so. "Für Dony geht es einfach darum, über 90 Minuten stabil zu werden", sagt Rose. Dortmund ist die erste richtige Station im Ausland für den jungen Niederländer, der in der vergangenen Saison für die PSV Eindhoven an der Seite von Mario Götze in 32 Spielen 19 Tore erzielte und weitere acht vorbereitete. Doch die Bundesliga ist eben etwas stärker als holländische Eredivisie. "Er muss sich nochmal an dieses höhere Niveau gewöhnen", sagt Marco Rose.
Klare Forderung von BVB-Trainer Marco Rose
Malen bekommt die Zeit dafür beim BVB, die Verantwortlichen sind auch weiterhin überzeugt von ihm. Damit er sich aber dauerhaft durchsetzen kann, stellt Marco Rose eine Bedingung an ihn. "Er muss besser gegen den Ball werden, das ist eine klare Forderung von mir, der er sich auch stellen muss. Wenn er auf Dauer Stammspieler in dieser Mannschaft werden möchte, muss er sich gegen den Ball weiter entwickeln." Gegen Besiktas gelang Malen in 70 Minuten nur eine Balleroberung und damit genau so viele wie Youssoufa Moukoko in 20 Minuten. Sein Sturmkollege Erling Haaland kam in Istanbul auf vier Balleroberungen.
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Die klare Forderung, die Marco Rose an Malen stellt, lassen aufhorchen. Nach sieben Spielen muss sich Malen steigern, auch wenn Rose für die Anpassungsprobleme Verständnis zeigt. "Wir arbeiten daran, wir haben auch gesagt dass, wir ihm die Zeit geben", so Rose. Im Idealfall gelingt Donyell Malen bereits im Spiel gegen Union Berlin bereits eine Steigerung. Das könnte die Diskussionen um seine Person erst einmal beruhigen - und seinen Trainer zufriedenstellen.