Dortmund. Manuel Akanji will den 2023 auslaufenden Vertrag nicht verlängern, die Zukunft ist offen. BVB-Sportchef Kehl spricht auch über Youssoufa Moukoko.
Die Saison ist für Borussia Dortmund nach dem letzten Bundesligaspiel gegen Hertha BSC (2:1) beendet, die Arbeit für die Verantwortlichen allerdings noch lange nicht. Für den designierten Sportdirektor Sebastian Kehl geht es nun darum, den Umbau des Kaders weiter voranzutreiben.
Denn obwohl bereits sieben Profis verabschiedet wurden und drei Zugänge feststehen, ist der Umbruch beim BVB noch nicht beendet. "Wir haben noch ein paar Themen zu klären", sagt Kehl im Gespräch mit dieser Redaktion. "Das gehen wir jetzt sehr unaufgeregt und dennoch zielstrebig an. Es kann sicherlich noch etwas passieren, und zwar in beide Richtungen."
Manuel Akanji steht vor dem Abschied aus Dortmund
Ein Spieler, der den BVB im Sommer aller Voraussicht nach noch verlassen wird, ist Manuel Akanji. Schon vor Wochen berichtete diese Redaktion, dass die Vertragsgespräche nicht vorankommen - nun bestätigt das auch der künftige Sportdirektor: "Manuel hat einen Vertrag bis 2023, möchte diesen nicht verlängern und es gibt aktuell nichts Neues", sagt er. "Wir stehen mit ihm und seinem Berater im engen Austausch und warten ab, was jetzt passiert."
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Klar ist allerdings: Nur noch in diesem Sommer könnten die Dortmunder eine Ablöse für Akanji erzielen, nach den Transfers von Süle und Schlotterbeck besteht außerdem ein Überangebot im Abwehrzentrum. Und Akanji träumt ja seit längerem von der Premier League und Manchester United - zuletzt aber wurde auch die Spur zu Juventus Turin heißer, wo Giorgio Chiellini sich in diesem Sommer verabschiedet.
Youssoufa Moukoko soll beim BVB bleiben
Handlungsbedarf besteht auch im Tor: Marwin Hitz und Roman Bürki verlassen den Klub, der bereits verkündete Transfer von Hertha-Torwart Marcel Lotka hängt in der Schwebe, nachdem die Berliner eine Option auf Verlängerung des Vertrags zogen. "Wir werden auf der Torhüterposition noch etwas machen", kündigt Kehl an. "Marwins Abschied kam jetzt in den letzten Tagen sehr kurzfristig. Er hat uns gebeten den Vertrag aufzulösen, weil er eine gute sportliche Perspektive und einen langfristigen Vertrag vorliegen hat. Er will noch mal spielen und daher haben wir dem entsprochen."
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Einen anderen Spieler, um den es zuletzt Abwanderungsgedanken gab, will der BVB dagegen halten: Youssoufa Moukoko. Der 17-Jährige hatte für Wirbel gesorgt, weil er im sozialen Netzwerk Snapchat Bilder und Nachrichten gepostet hatte, die sich als Abschied vom BVB deuten ließen, zudem ist er unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten. "Youssoufas Nachrichten waren unbedarft formuliert", meint Kehl. "Er wollte sich scheinbar bei seinen scheidenden Kollegen bedanken. Zu ihm gibt aber keinen neuen Stand: Er hat einen Vertrag bis 2023 und wir wollen diesen gerne mit ihm verlängern."