Freiburg/Dortmund. Der BVB spielt am Samstag zum letzten Mal im alten Freiburger Stadion. In Erinnerung bleibt vor allem ein Fehlschuss von Blaszczykowski.

Wenn Borussia Dortmund am Samstag in der Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg antritt (15.30 Uhr/Sky), ist das auch ein Abschiedsspiel. Der Sportclub zieht um und verlässt das Dreisamstadion, seit dem Jahr 1954 die Heimspielstätte der Freiburger. Eine Modernisierung der alten Arena wäre nun zu unwirtschaftlich. Daher hat der Verein ein neues Stadion errichten lassen.

Dort sollte eigentlich schon ab Beginn dieser Saison gespielt werden. Doch der Einzug ins neue Stadion hat sich verzögert, weshalb die Mannschaft von Trainer Christian Streich erst ab dem 8. Spieltag - also Mitte Oktober - im SC-Stadion auflaufen wird.

BVB gewann von 23 Partien in Freiburg elf

Der BVB wird daher am Samstag doch noch einmal im alten Dreisamstadion spielen, wo er in 23 Partien elfmal gewann und achtmal remis spielte. In Erinnerung wird insbesondere ein Sieg aus dem November 2010 bleiben. Nicht unbedingt, weil die von Jürgen Klopp trainierten Dortmunder damals mit 2:1 gewannen. Im Gedächtnis bliebt viel mehr einer der denkwürdigsten Fehlschüsse der Bundesliga-Geschichte.

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Der eingewechselte Robert Lewandowski legte beim Stand von 2:1 den Ball quer, nachdem Freiburgs Schlussmann Oliver Baumann aus dem Tor gestürmt war. Der wie Lewandowski von der Bank gekommene Flügelspieler Jakub Blaszczykowski musste aus zwölf Metern nur noch den Ball zum entscheidenden 3:1 einschieben. Doch "Kuba" schoss völlig freistehend über das leere Tor. Anschließend fiel er auf die Knie und begrub seinen Kopf unter den Händen. Auch die BVB-Fans hinter dem Tor konnten es nicht fassen.

Ex-BVB-Trainer Klopp nahm Fehlschuss mit Humor

Am Dortmunder Sieg auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft hat aber auch der Fehlschuss des damals 24 Jahre alten Polen nichts geändert. Lewandowski hatte in der 75. Minute den Ausgleich erzielt, nachdem Mats Hummels (27.) ein Eigentor unterlaufen war. Borussias Siegtreffer in der 78. Minute war ebenfalls ein Eigentor. Pechvogel: der Freiburger Mensur Mujdza.

Trainer Klopp nahm Kubas Fauxpas daher mit Humor. "Wir werden ihn ein- oder zweimal in der kommenden Woche daran erinnern. Vielleicht werden wir die Szene nachstellen, um ihm zu zeigen, dass man da ein Tor machen kann. Aber das kann passieren, kein Problem." (chwo)

BVB gegen Freiburg: So spielte Dortmund damals

Bundesliga, Saison 2010/2011, 13. Spieltag

SC Freiburg - Borussia Dortmund 1:2 (1:0)

Dortmund: Weidenfeller - Schmelzer, Hummels, Subotic, Piszczek - Bender, Sahin - Großkreutz (61. Blaszczykowski), Kagawa (71. Lewandowski), Götze - Barrios (84. da Silva)

Tore: 1:0 Hummels (27., Eigentor), 1:1 Lewandowski (75.), 1:2 Mujdza (78., Eigentor)