Dortmund. Der BVB ärgerte sich nach der 1:2-Niederlage in der Champions League gegen Manchester City. Der Grund: ein Handelfmeter. War dieser berechtigt?

Der BVB zürnte nach diesem Spiel. „Ich glaube in den Regeln steht, dass es kein Elfmeter ist“, sagte Emre Can. „Wir haben jedes Jahr Schiedsrichterschulungen. Dort wurde uns vor der Saison ganz klar gesagt: Wenn man sich selbst an die Hand köpft, wird es nicht als regelwidrig angesehen“, meinte Edin Terzic, Trainer von Borussia Dortmund.

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Beide beklagten den Elfmeterpfiff, der bei der 1:2-Niederlage im Viertelfinal-Rückspiel gegen Manchester City im Halbfinale in der Champions League den Ausgleich einleitete. Can hatte den Ball erst mit dem Kopf berührt, dann mit dem Arm. Ein Handspiel? Ganz so einfach ist das nicht.

BVB-Trainer Edin Terzic ärgert sich: „Die stehen hier überall herum"

Strafbar ist ein Handspiel laut Regel 12 nach unmittelbarer und absichtlicher Ablenkung durch den Kopf nicht.  Allerdings ging Can auch mit deutlich abgespreiztem Arm zum Ball. Daher ist es von Bedeutung, wie man die Körperhaltung des Nationalspielers wertet. Wollte er auf natürliche Art und Weise sein Gleichgewicht halten? Oder hat er auf unnatürliche Art und Weise seine Körpergröße verändert?

Wirklich festlegen lässt sich dies nicht, weswegen man nicht von einer eindeutigen Fehlentscheidung sprechen kann. Trotzdem hätte der Video Assistent dem Schiedsrichter Carlos del Cerro Grande nahelegen können, sich die Szene noch einmal auf dem Monitor anzuschauen. In Ausnahmefällen ist dies auch bei nicht klaren Fehlentscheidungen erlaubt. Dies beklagte auch Terzic, ihn ärgerte der Verzicht des Schiedsrichters auf Selbstkontrolle am Bildschirm: „Die stehen hier überall herum - warum nutzt er die nicht?“