Dortmund. Es scheint so, als habe der BVB eine neue Nummer eins. Nach dem 3:0-Erfolg über Bielefeld erklärte Trainer Edin Terzic seine Entscheidung.
Die Entscheidung hatte sich angedeutet, doch wirkliche Gewissheit gab es erst, als der BVB seine Aufstellung für die Partie gegen Arminia Bielefeld veröffentlichte. Marwin Hitz durfte im Tor beginnen, der wieder genesene Roman Bürki musste auf der Bank sitzen. Es scheint, als habe Dortmund eine neue Nummer eins.
Dieser Eindruck bestätigte sich nach den 90 Minuten, die für Hitz größtenteils ruhig verliefen. Der BVB gewann gegen den Aufsteiger verdient 3:0 (0:0). Der Klub robbte sich dadurch wieder an die Champions-League-Ränge heran, drei Punkte beträgt der Rückstand auf Rang vier.
BVB-Trainer Edin Terzic lobt Marwin Hitz
„Marwin spielt, weil er gut ist. Er hat heute gespielt, weil er das gut gemacht hat. Wir müssen immer wieder harte Entscheidungen treffen, wir haben mit beiden vorher gesprochen“, sagte Trainer Edin Terzic also nach den 90 Minuten, was schon nach einer dauerhaften Bürki-Ablösung klang. Allerdings schränkte der Terzic ein, dass er sich jetzt noch nicht bis Mai festlegen werde. „Wir wollen eine Leistungskultur und wollen uns das immer offenhalten."
In den kommenden wichtigen Spielen wird Hitz aber wohl zwischen den Pfosten stehen, anders sind die Worte des Trainers nicht zu deuten. Dienstag tritt der BVB im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach an, dann geht es zum FC Bayern. Es folgt das Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale gegen den FC Sevilla. "Wir haben jetzt absolute Kracher, da müssen wir wirklich zeigen, dass wir weiter sind. Wir haben noch Steigerungspotenzial“, meinte Mats Hummels.
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Zweifel an BVB-Torhüter Roman Bürki wachsen
Hitz soll in diesen "Krachern" die Gegentore verhindern. Seit fünf Pflichtspielen steht er zwischen den Pfosten, weil sich Roman Bürki zuvor an der Schulter verletzt hatte. Nicht in all diesen Partien strahlte Hitz Sicherheit aus, er patzte vor allem bei der 1:2-Niederlage beim SC Freiburg. Allerdings wackelte auch Bürki schon in dieser Spielzeit.
Deswegen wachsen intern schon länger die Zweifel an der eigentlichen Nummer eins. Möglich sogar, dass der 30-Jährige das Revier im Sommer verlässt. Hitz (33) hingegen hat in dieser Woche seinen Vertrag bis zum Jahr 2023 verlängert. Eigentlich als starker Ersatz, doch nun bleibt er erstmal die Nummer eins beim BVB. (las)